© Bildmaterial Walt Disney Studios Home Entertainment

Captain Marvel

© 2019 Marvel

Captain Marvel

USA 2019

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 124 Min.

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment

Filmzine-Review vom 03.08.2019

Vers (Brie Larson) ist eine intergalaktische Soldatin, die von den hoch entwickelten Kree (siehe auch Guardians of the Galaxy) unter der Leitung von Commander Yon-Rogg (Jude Law) ausgebildet wurde. Im Kampf gegen die Alienrasse der Skrull landet die Kämpferin nach einer Begegnung mit Erzfeind Talos (Ben Mendelsohn) auf der Erde. Dort trifft sie auf den jungen SHIELD-Agenten Nick Fury (Samuel L. Jackson). Offensichtlich ist es nicht ihr erster Besuch auf dem Planeten, denn Visionen und Träume deuten auf ihre Vergangenheit in Kalifornien hin. Mit Unterstützung von Fury versucht sie das Geheimnis ihrer Herkunft zu entschlüsseln und den Konflikt zwischen den Kree und den Skrull beizulegen…

Mit Captain Marvel präsentiert das MCU die längst überfällige Origin-Story der ersten weiblichen Superheldin. Zeitlich weit entfernt vom aktuellen Avengers-Getöse verlegen die Drehbuchautoren die Handlung ins Los Angeles der 1990er Jahre, mit vielen pffifigen Referenzen (von der Blockbuster-Videothek bis zu den ersten langsamen Schritten im Internet) und stimmiger musikalischer Untermalung (R.E.M., No Doubt, Nirvana) – passend dazu trägt die neue Heldin ein T-Shirt von Nine Inch Nails. Der Einstieg unter der Regie der beiden Indie-Regisseure (und Co-Autoren) Anna Boden und Ryan Fleck (Half Nelson) fällt zunächst ein wenig unrund und sperrig aus und könnte auch im Star Trek-Universum angesiedelt sein. Doch spätestens mit der Landung auf der Erde gewinnt Captain Marvel an Schwung und entwickelt sich zum temporeichen Spektakel mit hohem Unterhaltungswert nach bewährter Erfolgsformel. Brie Larson, die in Avengers Endgame im finalen Kampf gegen Thanos noch ein wenig wie ein Fremdkörper wirkte, füllt die Titelrolle überraschend gut aus und hat besonders im Zusammenspiel mit dem digital arg verjüngten Samuel L. Jackson viele ausgesprochen witzige und charmante Szenen. In den Schatten gestellt wird das gut harmonisierende Duo fast von einem tierischen Sidekick, der kaltschäuzigen Samtpfote Goose.

Die Blu-ray bietet eine gute halbe Stunde an Extras, darunter auch einige entfernte Szenen sowie ein begleitender Audiokommentar mit den Regisseuren. Technisch hinterlässt die Scheibe einen tadellosen und hochwertigen Eindruck, besonders am knackig scharfen Bild kann man sich kaum sattsehen.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit den Regisseuren Anna Boden und Ryan Fleck
    • Einführung mit den Regisseuren Anna Boden und Ryan Fleck (2 min)
    • Eine neue Superheldin (7 min)
    • Die mächtigste Figur im MCU (3 min)
    • Die Geschichte von Nick Fury (4 min)
    • Das Dream Team (3 min)
    • Die Skrulls und die Kree  (4 min)
    • Eine ungewöhnliche Katze (3 min)
    • 6 zusätzliche Szenen (9 min)
    • Pannen vom Dreh (2 min)

 

Marcs Filmwertung

Schwungvolle Origin-Story der ersten weiblichen Superheldin aus dem Hause Marvel mit viel 90er-Flair.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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