
© PLAION PICTURES
Caught Stealing
USA 2025
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 107 Min.
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment (Plaion Pictures)
VÖ-Datum: 27.11.2025
Filmzine-Review vom 30.11.2025
Ex-Baseball-Wunderkind Hank Thomas (Austin Butler) schlägt sich mittlerweile als Barkeeper in einer ranzigen New Yorker Bar
durch. Als sein Punk-Rock Nachbar Russ (Matt Smith) die Stadt verlässt, um in London seinen kranken Vater zu pflegen, soll Hank sich um dessen Katze kümmern. Daraufhin wird er in die dubiosen Machenschaften seines Nachbarn verwickelt, denn plötzlich fordern Drogenkriminelle das Geld, das Russ ihnen schuldet und schrecken nicht davor zurück, Hank und dessen Freundin Yvonne (Zoe Kravitz) körperliche Gewalt anzudrohen. Während Hank nun versucht, die Gangster zu beschwichtigen, wird er von dem emotionalen Trauma eines Autounfalls eingeholt, bei dem sein bester Freund ums Leben kam und der ihn zum Aufgeben seiner Sportler-Karriere zwang…
Nach vielen anspruchsvollen, nicht immer unbedingt kommerziellen Arthouse-Dramen (Reqiuem for a Dream, Black Swan) schaltet der gefeierte Regisseur Darren Aronofsky einen Gang zurück und präsentiert mit Caught Stealing einen überwiegend rasanten Krimi-Thriller, der im New York der späten 1990er angesiedelt ist. In den besten Momenten erinnert der überraschend geradlinige Genre-Ausflug ein wenig an die besseren Arbeiten von Guy Ritchie oder Edgar Wright. Zwar leidet Caught Stealing stellenweise unter tonalen Unstimmigkeiten und eindimensionalen Charakteren, doch unterm Strich überwiegen die positiven Eindrücke dieses unterhaltsamen und schwarzhumorigen Crime-Thrillers. Austin Butler zeigt als traumatisierter Normalo in Dauernot eindrucksvoll, warum er neben Timothy Chalamet zu den gefragtesten neuen Stars Hollywoods gehört, und drückt dem Film seinen Stempel auf. Ihm auf den Fersen sind u. a. Regina King als Detective Roman, Vincent D’Onofrio und Liev Schreiber als zwei chassidische jüdische Gangster und Bad Bunny als puertoricanischer Drogendealer „Colorado“. Matt Smith, der erst nach gut zwei Dritteln des Films als britischer Punkrocker mit Irokesenschnitt und Nietenlederjacke in die Handlung zurückkehrt, sorgt für einige Lacher. In einer Mini-Nebenrolle erinnert Griffin Dunne daran, dass Caught Stealing natürlich auch eine Hommage an Martin Scorseses unterschätzen Die Zeit nach Mitternacht ist, in der er ähnlich wie jetzt Austin Butler kreuz und quer durch ein alptraumhaftes New York gejagt wurde. So ganz ohne cineastischen doppelten Boden geht es bei Aronofsky eben doch nicht.
Blu-ray Extras:
- Aronofsky: Der einzig Wahre (6 min)
- Die Besetzung von Kriminellen, Chaos und einer Katze (7 min)
- Ich fahre nicht (4 min)
- New York Story (4 min)
- Wendecover
Marcs Filmwertung
Überraschend geradlinig inszenierter, äußerst prominent besetzter New-York-Thriller von Arthouse-Spezi Darren Aronofsky.
- Caught Stealing - 30. November 2025
- Die nackte Kanone - 20. November 2025
- Neu im Heimkino: Der Junge Inspektor Morse - 18. November 2025
- Together - 16. November 2025
Leserwertung
Trailer
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Cast & Crew
Schauspieler: Austin Butler, Bad Bunny, Griffin Dunne, Liev Schreiber, Matt Smith, Regina King, Vincent D'Onofrio, Zoë Kravitz
Musik: Rob Simonsen
Produzent(en): Jeremy Dawson, Ari Handel, Darren Aronofsky, Dylan Golden

