Chicago – Live By Request

© Warner Music Vision

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Chicago – Live By Request

USA 2002

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 100 Min.

Studio: A&E Network

Vertrieb: Warner Music Vision

Filmzine-Review vom 17.03.2004

Mehr als zwei Dutzend Alben und diverse Top Ten-Hits haben Chicago in den vergangenen Jahrzehnten vorgelegt und sich dabei weltweit eine große Fangemeinde erspielt. Dabei können die Vollblutmusiker deutlich mehr als nur die – zugegebenermaßen bekanntesten – Balladen wie „If You Leave Me Now“ oder „Hard To Say I’m Sorry“ vorweisen. Mit ihrer Mischung aus Pop-, Rock-, Jazz- und Klassikelementen haben sie schon manchen legendären Musik-Kollegen beeindruckt und waren so bereits Ende der 60er Jahre auf Tour mit Jimi Hendrix und Janis Joplin. Und auch ihre 1995er Zusammenarbeit mit Lenny Kravitz lässt sich wohl nicht ohne weiteres mit dem allseits verbreiteten Schmuserocker-Image verbinden, das dank ihrer großen Hits bis heute geblieben ist.

In der Reihe „Live By Request“ des US-TV-Senders A&E Network feierten Chicago im Jahre 2002 mit einem außergewöhnlichen Konzert ihr 35. Bandjubiläum. Ohne vorgefertigte Setlist spielten sie ausschließlich die per Telefon oder eMail eingehenden Wunschtitel der Fans. Zwischen den Songs finden sich neben den Live-Anrufen diverse Einspieler mit Glückwünschen – von Jay Leno bis hin zur Cast der Serie The Sopranos. Die von Mark McEwen moderierte Show gewinnt damit sicherlich an Einzigartigkeit, büßt aber durch die zahlreichen Unterbrechungen auch viel Konzertcharakter ein. Musikalisch beweist die Band, dass sie auch im 4. Jahrzehnt ihres Bestehens nichts verlernt hat; fast 20 Jahre nach dem Weggang von Ex-Leadsänger Peter Cetera kann jedoch keines der Neu-Mitglieder dessen charakteristische Stimme ersetzen, die gerade die großen Balladen wie If You Leave Me Now oder You’re The Inspiration so unverwechselbar gemacht hat.

Dass es sich bei „Live By Request“ um eine TV-Produktion handelt, zeigt sich in erster Linie an den zahlreichen Übergangsblenden der ursprünglichen Werbepausen – bildtechnisch wirkt sich diese Tatsache nicht negativ aus. Der 5.1-Sound ist zwar deutlich voluminöser abgemischt als die Stereo-Spur, bleibt aber trotzdem etwas schwach auf der Brust. Mit 2 Bonus-Tracks und Texttafeln sind die Extras äußerst mager ausgefallen.

 

Katjas Filmwertung

Ungewöhnliches TV-Konzert einer (Schmuse-)Rockband mit langer Erfolgsgeschichte.

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Warner Music Vision kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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