Cocaine Bear

© Universal Pictures Germany GmbH

Cocaine Bear

USA 2023

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Germany GmbH

VÖ-Datum: 29.06.2023

Filmzine-Review vom 03.07.2023

Georgia, 1985. Aus einem Leichtflugzeug werden mehrere Pakete geschmuggeltes Kokain abgeworfen, das im Chattahoochee-Oconee National Forest einen unerwarteten Abnehmer findet: Ein Schwarzbär findet Gefallen an dem weißen Pulver und entwickelt eine ausgeprägte Kokainsucht. Mit unangenehmen Folgen für die Parkbesucher: Im Rausch und für den nächsten Fix geht der wildgewordene Bär nämlich über Leichen…

Cocaine Bear ist nach Pitch Perfect 2 und 3 Engel für Charlie bereits die dritte Kinofilm-Regiearbeit von Elizabeth Banks. Dass die Horrokomödie auf wahren Begebenheiten beruht, stimmt nur insofern, als dass sich in den 80ern tatsächlich ein Schwarzbär über ein paar aus einem Flugzeug abgeworfene Kokainpäckchen hermachte – und daran allerdings verendete, bevor er zur blutreißenden Bestie mutieren konnte (seither fristet der ausgestopfte „Pablo Escobear“ sein Dasein im Museum). Nach einem vielversprechenden Auftakt verliert sich das B-Movie zunächst in der Einführung diverser Nebenfiguren (eine Mutter, die ihre Tochter und deren Kumpel sucht, zwei Drogendealer und deren Boss, ein Cop, die Parkrangerin und ein Wildlife-Experte). Dadurch verliert die Story einiges an Fahrt, was dann aber durch ein paar nicht gerade zimperliche Gore-Splatterszenen wieder wett gemacht wird. Dabei nimmt sich die Tierhorror-Farce selbst zu keiner Zeit ernst, sondern unterhält mit gnadenlosen Überzeichnungen und absurd-albernen Dialogen. Besonders gut animiert ist Meister Petz nicht, aber das passt zum gewollt trashigen Anstrich. Ray Liotta ist hier in seiner letzten Rolle zu sehen und bewegt sich mit seinem Auftritt als Drogenboss auf vertrautem Terrain. Er starb noch während der Fertigstellung des Films. Wer an Snakes on a Plane oder Sharknado seinen Spaß hatte, kommt um Cocaine Bear nicht herum.

Blu-ray Extras:

    • Filmkommentar mit Regisseurin/Produzentin Elizabeth Banks und Produzent Max Handelm
    • Alternatives Ende (1 min)
    • Gag Reel (2 min)
    • Unveröffentlichte und erweiterte Szenen (5 min)
    • Alle Wege führen nach Cokey: Making-of (9 min)
    • Barbärei pur: Die Anatomie der Tode (8 min)
    • Table Read (4 min)
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Albern-überzeichnete Tierhorrorkomödie mit reichlich Splatter-Elementen, an der B-Movie-Fans ihren Spaß haben dürften.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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