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Come On Come On

© 2022 LEONINE Studios

Come On, Come On

C’mon C’mon

USA 2021

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 114 Min.

Vertrieb: LEONINE

Filmzine-Review vom 05.09.2022

Radiojournalist Johnny (Joaquin Phoenix) reist für eine umfangreiche Reportage, bei der er High-School-Teenager zu ihrer Zukunft befragt, quer durch die USA. Mit seiner Schwester Viv (Gaby Hoffmann) hat Johnny sich nach dem Tod der Mutter eigentlich zerstritten, doch nun braucht sie seine Hilfe. Johnny soll sich um Vivs neunjährigen Sohn Jesse (Woody Norman) kümmern. Er willigt ein und holt seinen Neffen zunächst zu sich nach New York. Dann nimmt Johnny ihn auf seinen Road Trip mit…

Indie-Filmer Mike Mills (Beginners, Jahrhundertfrauen) bleibt sich treu und setzt auch in seinem neuesten Werk Come on Come On auf eine leise, unaufdringlich erzählte Geschichte. In ästhetischen, leicht melancholisch wirkenden Schwarz-Weiß-Bildern geht es um das emotionale Erwachsenwerden eines Mannes, der erstmals familiäre Verantwortung übernehmen muss. Und zwar ausgerechnet für seinen liebenswerten, leicht kauzigen Neffen, der sich wiederrum weigert, aufgenommen zu werden. Das Arthouse-Drama nimmt sich viel Zeit für seine beiden Protagonisten und entwickelt einen ganz eigenen sanften Sog. Joaquin Phoenix liefert eine weitere sehenswerte Performance als – je nach Situation – cooler, leicht schluffiger Onkel oder in gestresster Betreuerfunktion. Die eigentliche Sensation ist aber der kleine Woody Norman als einer der besten Kinderdarsteller der jüngeren Vergangenheit. Die Fülle an Rückblenden, Interviewmaterial und Voice-over lässt Come on Come On etwas langatmig erscheinen, wenngleich die Gespräche mit den Kids, die über ihre Ängste und Träume sprechen und überwiegend hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, sicherlich auch der Kern dieses Films sind.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit Regisseur Mike Mills
    • Dt. Trailer zum Film
    • Trailer zu 5 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Kleines, aber feines Arthaus-Drama in bestechender Schwarz-Weiß-Optik und mit einem hervorragend harmonierenden Darsteller-Duo.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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