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Die Kämpferin

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Die Kämpferin

Mary and Martha

USA 2013

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 90 Min.

Studio: Studio

Vertrieb: Koch Media GmbH

Filmzine-Review vom 11.06.2015

Um ihrem Sohn eine Auszeit von den Mobbing-Attacken seiner Mitschüler zu gönnen und ihre Bindung zu George zu stärken, beschließt Mary (Hilary Swank), ihn für in halbes Jahr selbst zu unterrichten – und zwar in Afrika. Doch George infiziert sich mit Malaria – und stirbt. Von Selbstvorwürfen zerfressen zieht es Mary dennoch zurück auf den schwarzen Kontinent, sie will helfen. Dann lernt sie die Britin Martha (Brenda Blethyn) kennen, die dasselbe Schicksal erlitten hat. Die beiden Frauen fühlen sich sofort verbunden…

Der TV-Film Die Kämpferin bringt vielversprechende Voraussetzungen mit: die Hauptrollen übernehmen Oscar-Preisträgerin Hilary Swank und die zweifach Oscar-nominierte Brenda Blethyn; Regisseur Philip Noyce ist mit Filmen wie Salt, Der stille Amerikaner und Der Knochenjäger auch kein unbeschriebenes Blatt. Drehbuchautor Richard Curtis verfasste schon die Skripts zu Publikumshits wie Tatsächlich…Liebe, Notting Hill und Vier Hochzeiten und ein Todesfall – zugegebenermaßen alles keine Beispiele für innvoative und klischeefreie Dialoge. Bis zur Schmerzgrenze mit Klischees überfrachtet ist leider das vorliegende Rührstück, bei dem es in England immer regnet und in Afrika immer alle singen und klatschen. Fast kann einem Hilary Swank leid tun, die sich dümmer stellen muss als sie vermutlich ist und bei den Gastgebern um ein etwas amerikanischeres Essen für ihren Sohn bittet, um dann mit großen Augen auszurufen „Nein – in Afrika gibt es auch Pizza?!“, nachdem sie zuvor schon völlig von den Socken war, dass der Hausherr allen Ernstes Country hört. Nach mehreren ärgerlichen Beispielen dieser Sorte können die beiden Frauen dann im Mittelteil mit einer guten Chemie punkten. Besonders Brenda Blethyn überzeugt bei ihrer Begegnung mit den Menschen in dem Waisenhaus, in dem ihr Sohn volontiert hat. Gen Ende bewegt man sich wieder auf Rosamunde Pilcher-Niveau – unterm Strich war das Thema wohl ein paar Nummern zu groß für ein Format dieser Art.

 

Ninas Filmwertung

Seichtes TV-Movie mit Starbesetzung, das seinem Publikum wenig zutraut.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Koch Media GmbH kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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