Evolution

© Columbia Tristar Home Entertainment

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Evolution

USA 2001

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 97 Min.

Studio: Columbia Pictures

Vertrieb: Columbia Tristar Home Entertainment

Filmzine-Review vom 11.02.2002

Ein abgestürzter Meteorit entpuppt sich als Brutstätte einer Alienform, die sich schnell akklimatisiert und reproduziert. Die beiden Wissenschaftler Dr. Ira Kane (David Duchovny) und Harry Block (Orlando Jones) versuchen mit Hilfe des Feuerwehrmanns Wayne (Sean William Scott), ein Gegenmittel zu finden…

Vertrottelte Wissenschaftler jagen schleimige Aliens. Klingt vertraut? Stimmt, vor fast 20 Jahren hat Regisseur Ivan Reitman die gleiche Story schon einmal verfilmt, damals hieß der Film Ghostbusters und spielte weltweit ein Vermögen ein. Statt Geister sind es in Evolution glibberige Außerirdische, die für allerlei Ungemach sorgen. Doch im Gegensatz zum Vorgänger geriet die fröhliche Alien-Hatz trotz einer gigantischen und cleveren Marketingkampagne (Smileys mit drei Augen!) zum finanziellen Flop. Dabei funktioniert Evolution als nettes Unterhaltungsfilmchen eigentlich ganz gut, was fehlt ist der letzte Kick, der dem ganzen das gewisse Etwas verleihen würde. An den Spezialeffekten liegt es keinesfalls: die bunte Alienschar amüsiert und erschreckt gleichermaßen und gehört zu den Höhepunkten. Schauspielerisch gibt es ebenfalls kaum etwas zu bemängeln, das Darstellertrio ist perfekt auf diverse Zielgruppen abgestimmt: David Duchovny spielt gekonnt mit seinem „X-Files“-Image, Orlando Jones ist für die Schenkelklopfer zuständig und Sean William Scott (Stiffler aus American Pie) sorgt bei den jüngeren Zuschauern für Wiedererkennungswert. Ebenfalls mit von der Partie ist Julianne Moore (Boogie Nights) in der Rolle der ungeschickten Forscherin. Weniger gelungen ist die leidlich spannende Story, die gewollt oder ungewollt bei den klassischen Sci/Fi-Trashfilmen der 50er Jahre abkupfert. Da darf dann selbstverständlich auch die vollkommen verblödete US Army nicht fehlen, die einfach nicht aus Fehlern lernt und die Aliens am liebsten per Atombombe in die Luft sprengen würde. Als Überbrückung oder Appetitanreger für den demnächst anlaufenden Blockbuster Men In Black 2 taugt Evolution aber allemal.

Die technische Seite der DVD präsentiert sich so gut wie fehlerfrei. Das Bild hat einen optimalen Kontrast und zeigt die diversen Aliens in prächtigen Farben. Auch der Ton (Englisch und Deutsch Dolby Digital 5.1) ist äußerst lebendig und dosiert geschickt Surroundeffekte auf den hinteren Kanälen. Bei den Extras wäre der Audiokommentar mit Regisseur Reitmann und den männlichen Hauptdarstellern hervorzuheben. In Plauderlaune und mit viel Humor gibt die Gruppe einen informativen Einblick über die Dreharbeiten. Sammler und Fans von exklusiven Special Editions aufgepasst: Die DVD ist entweder in der normalen Amaray-Case Verpackung oder in einem Digipack mit blau glänzendem Cover erhältlich.

 

Marcs Filmwertung

Passable Sci/Fi-Komödie à la Ghostbusters.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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