© Sony Pictures Home Entertainment
Fat City
USA 1972
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 93 Min.
Studio: Columbia Pictures
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment
Filmzine-Review vom 16.12.2008
In der kalifornischen Kleinstadt Stockton hängt der ehemalige lokale Box-Champ Billy Tully (Stacy Keach) an der Flasche und schlägt sich mit schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs durch. Als er nach längerer Zeit mal wieder die Boxhandschuhe überstreift und einen jungen Anfänger (Jeff Bridges) unter seine Fittiche nimmt, erwacht sein altes Kämpferherz…
Im Zeitalter des New Hollywood standen Titanen wie John Houston längst im Schatten einer neuen Generation von Filmemachern wie Scorsese oder Coppola. Nichtsdestotrotz gelangen dem legendären Regisseur auch in dieser späten Schaffensperiode noch einige hervoragende Arbeiten, von denen Fat City zweifelslos zu den besten gehört. Die eindringliche, grimmige Loser-Studie wurde von Houston ohne falsches Pathos in Szene gesetzt. In den Hauptrollen brillieren Stacy Keach, der danach leider nie den ganz großen Durchbruch geschafft hat und ein ungewohnt jugendlicher Jeff Bridges. Für einen möglichst realistischen Anstrich sorgt die gewohnt makellose Kamera-Arbeit vom dreifachen Oscarpreisträger Conrad L. Hall, einzig die Boxszenen reißen einen heute wahrlich nicht mehr vom Hocker.
Die DVD präsentiert diese schöne Entdeckung relativ lieblos mit statischen Menüs und ohne jegliche Extras. Zumindest werden vier verschiedene Tonspuren angeboten, diese liegen aber allesamt nur im Mono-Format vor.
Marcs Filmwertung
Unterschätze, großartig gespielte 70er-Jahre Loser-Ballade von Hollywood-Legende John Houston.
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