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Fucking Berlin

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Fucking Berlin

D 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 100 Min.

Studio: Arenico Productions GmbH

Vertrieb: EuroVideo Medien GmbH

Filmzine-Review vom 11.10.2016

Eigentlich ist Sonja (Svenja Jung) nach Berlin gekommen, um Mathe zu studieren. Doch die Verlockungen der Großstadt sind groß. Mit ihrem neuen Freund Ladja feiert sie die Nächte durch, was das studentische Budget schnell überstrapaziert. Ladjas Kumpel vermittelt ihr einen Job bei einem Sexvideochat-Betreiber. Da es vor der Kamera ganz gut für sie läuft, aber die Bezahlung mies ist, sieht sich Sonja schon bald nach Alternativen um – und landet in der „Oase“, einem illegalen Hochhauswohnungspuff am Kottbusser Tor…

Die Memoiren einer gewissen Sonja Rossi, die ihr Mathestudium mit Tätigkeiten im horizontalen Gewerbe finanzierte und darüber gleich drei Bücher schreiben musste, dienten als Vorlage für Fucking Berlin. In schön fotografierten Bildern wird der Hauptstadt-Charme treffend eingefangen. Doch die perfekte Hochglanzoptik kann nicht über etliche Anfängerfehler hinweghelfen – angefangen von der laienhaften Erzählstruktur bis hin zu der Tatsache, dass der Film eigentlich gar nichts zu sagen hat. Dazu kommen ärgerlich-unglaubwürdige crazy Aktionen, die man grundsätzlich nur in Filmen macht: nachts in städtischen Brunnen baden, nackt auf dem Fensterbrett sitzen oder einen polnischen Obdachlosen, der sich im Park mit dem Satz „Lass uns zusammen die Zeit anhalten“ neben einen legt, am selben Tag bei sich einziehen lassen. Ob hier die Fantasie schon mit Rossi selbst oder später mit den Drehbuchschreibern durchgegangen ist, ist uns nicht bekannt. Fucking Berlin hat das Glück, dass man Unter uns-Darstellerin Svenja Jung gern zusieht und sie ihren ersten Spielfilm wirklich gut meistert. Zudem sind die Szenen mit den Nuttenkolleginnen und deren Berliner Kodderschnauze durchaus amüsant.

 

 

Ninas Filmwertung

Kurzweilige, aber belanglose Berlin-Unterhaltung: Sonja R. ist nicht Christiane F.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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