Girls Trip

© Universal Pictures Germany GmbH

Girls Trip

USA 2017

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 122 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Germany GmbH

Filmzine-Review vom 09.04.2018

Die vier Jugendfreundinnen Ryan (Regina Hall), Sasha (Queen Latifah) Lisa (Jada Pinkett Smith) und Dina (Tiffany Haddish) haben sich Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Endlich ist mal wieder ein legendäres Mädels-Wochenende angesagt, bei dem die vier New Orleans unsicher machen wollen. Es wird gesoffen, geflirtet und über die Stränge geschlagen wie es sich gehört, doch so unterschiedlich die Lebenswege der vier Frauen auch verlaufen sind – wenn es darauf ankommt, kann man sich auf nichts und niemanden so sehr verlassen wie auf seine BFFs.

Seit den berechtigtermaßen enorm erfolgreichen Genrevertretern Hangover und Brautalarm muss man in jeder dritten Komödie irgendwelche Frauen- oder Männergruppen auf irgendwelche wilden Wochenendausflüge begleiten – es gibt Konflikte, die nur darauf warten im Finale geschlichtet zu werden, Geständnisse (irgendjemand ist immer schwanger/pleite/geschieden/schwul) und meist alkoholbedingte Entgleisungen. Girls Trip erzählt die afroamerikanische Variante dieses Reißbrett-Szenarios: Tiffany Haddish gibt die hyperaktive Partynudel, Jada Pinkett Smith die geschiedene Langweilerin, die doch allen Ernstes kein sexy Kleid besitzt, Queen Latifah ist die beruflich unterforderte Klatschreporterin, die (Achtung: Geständnis) finanziell ruiniert ist, und Regina Hall ist die erfolgreiche Unternehmerin/Autorin, die (Achtung: Geständnis) gar nicht so perfekt ist, wie es nach außen scheint. So weit, so vorhersehbar. Ich frage mich die ganze Zeit, was ich übersehe, denn Girls Trip erntete überwiegend positive Kritiken. Vielleicht weil man in den USA sonst nicht mehr viel zu lachen hat. Zweifelsohne sind die vier Protagonistinnen tolle Frauen und ihre Figuren absolut sympathisch, die Dialoge sind derb und im Original zum Teil auch wirklich komisch. Doch für eine Komödie gibt es zu wenig zu lachen, die einzig wirklich lustige Szene ist ein Absinth-Rausch, in den die Truppe durch eine etwas unvorsichtige Dosierung verfällt und sich damit in einem Club zum Horst macht.

 

Blu-ray Extras:

      • Audiokommentar mit Regisseur Malcolm D. Lee
      • Unveröffentlichte Szenen
      • Verpatzte Szenen
      • Den Trip planen
      • Empörende Momente
      • Das Essence Musikfestival in New Orleans, Louisiana
      • Erweiterter Auftritt „Because of You“ von Ne-Yo
      • Digital Copy

 

Ninas Filmwertung

Mäßig witziger Vergnügungstrip mit derben Dialogen.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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