Green Zone

© Universal

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Green Zone

USA | GB 2010

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 115 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Universal

Filmzine-Review vom 31.08.2010

Irak 2003: Auf der Suche nach den Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein wird US-Offizier Roy Miller (Matt Damon) und sein Spezialtrupp in Bagdad ein ums andere Mal auf eine falsche Fährte gelockt. Langsam kommen Miller Zweifel an seinem Auftrag. Mit Unterstützung von CIA-Mann Martin Brown (Brendan Gleeson) stellt er eigene Nachforschungen an…

Nach den beiden Bourne-Fortsetzungen gilt das Gespann um Starschauspieler Matt Damon und Regisseur Paul Greengrass als Garant für intelligente, perfekt inszenierte Hollywood-Unterhaltung. Mit dem Irak-Thriller Green Zone (basierend auf dem internationalen Bestseller \“Imperial Life in the Emerald City\“ des Washington Post-Reporters Rajiv Chandrasekaran) kann das Duo leider nicht ganz an die Qualität der Bourne-Filme anschließen. Das Hauptproblem von Green Zone ist schlicht und ergreifend der fehlende aktuelle Bezug. Während Matt Damon sich in seiner Mission durch ein Gestrüpp von Lügen und Verschwörungen kämpft, ist man als Zuschauer natürlich längst darüber im Bilde, dass die Bush-Administration seinerzeit die angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen als Grund für die Invasion vorgeschoben hat. Mit diesem Wissen bleibt der im gewohnt hektischen und chaotischen Greengrass-Stil gedrehte Thriller trotz einiger Highlights über weite Strecken vorhersehbar und uninteressant.

Bildtechnisch muss man sich bei der Blu-ray in fast allen Nacht-Szenen auf überaus heftiges Rauschen gefasst machen. Das mag als Stilmittel so gewollt sein, ist aber trotzdem gewöhnungsbedürftig. Die Extras mit 5 Deleted Scenes und diversen Features zu den Dreharbeiten in Marokko erfinden das Rad auch nicht gerade neu. Allemal hörenswert ist dafür der Audiokommentar mit einem smarten verbalen Schlagabtausch zwischen Greengrass und Damon.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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