Invisible – Gefangen im Jenseits
Den Osynlige
Schweden 2002
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 95 Min.
Studio: Nordisk Film
Vertrieb: epix
Filmzine-Review vom 04.09.2007
Auf dem Heimweg von einer Party wird Nicklas von Anneli und ihrer Gang zusammengeschlagen und im Wald verscharrt. Am nächsten Tag geht er scheinbar unversehrt in die Schule, doch niemand sieht oder hört ihn. Er ist irgendwo zwischen Leben und Tod hängengeblieben und jetzt gilt es herauszufinden, wo ihn die Jugendlichen versteckt haben, damit er noch rechtzeitig gerettet werden kann. Dabei bekommt er unerwartete Unterstützung…
Sobald irgendwo auf der Welt brauchbare Drehbücher verfilmt werden, sind die Hollywood-Remake-Spürnasen nicht weit. So war auch der schwedische Invisible – Gefangen im Jenseits Kandidat für eine amerikanische Neuauflage. Die clever verwobene Geschichte funktioniert auf mehreren Ebenen, beschäftigt sich mit den Ängsten und Träumen Jugendlicher, mit der Loslösung von den Eltern, mit Gewalt an Schulen, mit dem Umgang mit Schuld und mit dem Verhältnis von Täter und Opfer. Der Film nimmt sich Zeit für beide Seiten, wobei man Annelis Umgebung schließlich aus Sicht des Opfers kennenlernt, denn Nicklas begleitet sie nach dem Überfall auf Schritt und Tritt. Dank unkonventioneller Handlungsverläufe bleibt die Mischung aus Thriller und Sozialdrama bis zur letzten Minute interessant.
Zum DVD-Start des US-Remakes wurde Invisible ein Relaunch gegönnt (epix veröffentlichte den Titel bereits 2004). Die Verleihversion steht bereits in den Videotheken, Verkaufsstart ist im Oktober. Als interessantes, aber einziges Extra ist ein Interview mit Marie Bierstedt, der deutschen Synchronstimme von Anneli, an Bord, in dem sie Einblick in ihren Beruf gewährt.
Ninas Filmwertung
Sehenswerte Mischung aus Mileustudie, Jugenddrama und Thriller.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Gustaf Skarsgård, Tuva Novotny
Musik: Andreas Alfredsson, Christian Sandquist
Produzent(en): Joakim Hansson