Petula Clark – This is my song (The Ultimate Portrait)
GB 2002
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 55 Min.
Vertrieb: Sanctuary Visual Entertainment
Filmzine-Review vom 11.07.2003
In den Sechzigern und Siebzigern war Petula Clark ein internationaler Star. Heute bedarf es bei der Erwähnung ihres Namens häufig des Zusatzes Downtown, um auch die letzten Gesichtszüge wissend aufzuhellen. Mit diesem (bereits etliche Male geremixten) Megahit reservierte sich Clark bereits vor fast vierzig Jahren ihren Platz in den Evergreen-Charts. Doch die Karriere der hübschen Engländerin begann sogar noch früher…
Das Anfang des Jahres erschienene DVD-Portrait This Is My Song zeichnet den Weg vom kleinen Mädchen, das während des zweiten Weltkriegs die britischen Truppen mit seiner Sangeskunst unterhält und so zum klassischen Kinderstar avanciert, bis hin zur weltbekannten Petula Clark späterer Jahre. Unterstützt durch zahlreiche Bilder, Interviews, Bühnen-, TV- und Filmaufnahmen (inkl. neun ungekürzter Song-Mitschnitte) lässt Petula im Gespräch die wichtigsten Meilensteine ihrer Karriere Revue passieren. Einer Karriere, die alles andere als eintönig verlief.
Das Multitalent veröffentlichte nicht nur zahllose Singles und Alben, spielte im Broadway-Musical Blood Brothers an der Seite von David Cassidy und versuchte sich mit einer eigenen Unterhaltungsshow im Fernsehen. Petula Clark ist auch in mehr als dreißig Filmen als Schauspielerin zu bewundern. Als bekannteste seien hier Goodbye Mr. Chips als Partnerin von Peter O’Toole sowie Francis Ford Coppolas Frühwerk Finian’s Rainbow mit Fred Astaire genannt. Dabei lässt sich der Reigen illustrer Weggefährten und Kollegen mit Namen wie Dean Martin, Alec Guinness, Sir Peter Ustinov oder Harry Belafonte scheinbar beliebig erweitern.
Bezüglich Bild und Ton der DVD sollte man, gerade was die überwiegend historischen Aufnahmen angeht, keine zu großen Erwartungen hegen. Die teils äußerst durchwachsene Videoqualität lässt sich im Rahmen einer Dokumentation aber noch vertreten. Ähnliches gilt für den unspektakulären aber adäquaten Mono-Sound, der sich digital auf beide Frontlautsprecher verteilt. Im Bonusbereich finden sich eine bebilderte, nach Jahrzehnten sortierte Discographie sowie eine musikalisch untermalte und animierte Bildergalerie. Als klare Minuspunkte sind allerdings das Fehlen jeglicher Untertitel (nicht mal englische) sowie die unter dem Strich doch sehr übersichtliche Laufzeit von nicht mal einer Stunde zu bewerten.
Mikes Filmwertung
Abwechslungsreiches Portrait eines Ausnahmetalents, in der Summe allerdings eher Fans vorbehalten.
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