Prestige – Meister der Magie

© Warner

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Prestige – Meister der Magie

The Prestige

USA 2006

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 125 Min.

Studio: Warner Bros.

Vertrieb: Warner

Filmzine-Review vom 29.05.2007

London im Jahr 1899: Die angehenden Zauberkünstler Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale) lernen als Lehrlinge ihren Beruf auf den Bühnen der Stadt. Als eines Tages Angiers Freundin bei einem Trick tragisch ums Leben kommt, beginnt zwischen den beiden eine erbitterte Feindschaft. Immer wieder versuchen die zwei, den jeweils anderen mit noch besseren Tricks zu übertrumpfen bzw. die jeweilige Illusion des Kontrahenten offenzulegen…

Ähnlich wie in seinem brillanten Thriller Memento verwöhnt Regisseur Christopher Nolan sein Publikum auch in Prestige – Meister der Magie mit Filmkunst auf hohem Niveau. Der Film, der auf einem Roman des englischen Schriftstellers Christopher Priest beruht, lässt die spätviktorianische Welt der Bühnenmagier und deren Tricksereien vor und hinter den Kulissen eindrucksvoll lebendig werden. Dass Nolan dabei wie schon bei früheren Werken auf eine nicht-lineare Struktur mit mehreren Zeitebenen setzt, hat allerdings nicht nur Vorteile: Mitunter wirkt die zum Teil unnötig komplizierte Erzählweise ein wenig selbstgefällig. Die Besetzung lässt hingegen keinerlei Wünsche offen: Hugh Jackman und Christian Bale liefern sich ein großartiges Duell. Während Jackmans Angier alias „Der große Danton“ mehr als charismatischer Showman überzeugt, gibt Bale den genialen Magier ohne jegliches Talent zur Selbstdarstellung. Als Bindeglied zwischen den Rivalen fungiert zum einen Michael Caine in der Mentor-/Erzählerrolle und Scarlett Johansson, die beiden Protagonisten gehörig den Kopf verdreht. Ebenfalls bemerkenswert, wenngleich schwer zu erkennen: David Bowie als leicht dubioser Tüftler Nikola Tesla.

Die DVD von Warner versprüht leider keinen allzu großen Zauberglanz: Die Laufzeit der Extras beträgt gerade mal eine Viertelstunde. Folglich kann das Niveau anderer Top-Titel trotz guter technischer Präsentation kaum erreicht werden.

 

Marcs Filmwertung

Vorhang auf für ein hochgradig raffiniertes und äußerst souverän inszeniertes Mystery-Duell.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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