Pussy Beats
D 2004
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 64 Min.
Studio: Coolmusic
Vertrieb: Warner Music Vision
Filmzine-Review vom 10.03.2004
Wer sich am späten Abend durch die zahllosen Kabel- oder Satelliten-Kanäle zappt, kommt nicht an ihnen vorbei: musikalisch untermalte Videoclips, in denen sich mehr oder minder attraktive, mehr oder minder junge Damen in mehr oder minder sexy Posen vor der Kamera räkeln und verbiegen.
Der neuesten Compilation aus dem Hause Coolmusic sei unterstellt, dass sie trotz des selten primitiven Titels Pussy Beats um eine niveauvollere Alternative zum allabendlichen Schmuddel-TV bemüht war. Die insgesamt zwanzig „Erotic Clips“ schaffen es jedoch nur selten, echten visuellen Genuss aufkommen zu lassen. Statt prickelnde Einblicke zu gewähren, ergießen sich die annoncierten Hot Movies größtenteils in Form zügelloser Schnitt- und Effektorgasmen auf den Betrachter. Als musikalisches Trägermaterial fungieren dabei um brünftiges Stöhnen angereichtere Kompositionen aus dem Ambient- und Electronic-Fusion-Lager, die teils schon auf anderen Samplern wie Chillin‘ Visions #1 oder Trip Hop Lounge verwertet wurden.
Trotz angenehmer 5.1-Abmischung sowie der 13 Audio-Tracks umfassenden Bonus-CD bleibt Pussy Beats – Hot Movies & Sexy Tunes als Hintergrund-Berieselung wohl eher eine Kaufempfehlung für Nachtclub-Besitzer. Denn die fehlende Linie in Bezug auf Zusammenstellung und Atmosphäre verdirbt bei genauerem Hinsehen leider zu schnell den Spaß am Zuschauen.
Mikes Filmwertung
Überwiegend zielloser Clipmix in Sachen Seide, Latex & Libido.
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