© Concorde Home Entertainment
Ran an die Braut
Get over it
USA 2001
FSK: ab 6 Jahren
Länge: ca. 87 Min.
Studio: Miramax Films
Vertrieb: Concorde Home Entertainment
Filmzine-Review vom 02.05.2002
Eine wie keine war zweifellos erfolgreich, aber das ist für langweilige Hollywood-Standardware ja nichts ungewöhnliches. Eines war die Romanze mit Freddie Prinze Jr. aber sicherlich nicht: ein guter, geschweige denn intelligenter Film. Es ist deshalb nicht unbedingt als Vorteil zu werten, wenn eine Neuerscheinung mit dem werbewirksam platzierten Label „Vom Erfolgsregisseur von Eine wie keine“ (übrigens faktisch falsch: „Vom Drehbuchautor“ müsste es heissen) aufwartet. Aber der Eindruck täuscht: schon in der Einstiegsszene dieses angeblichen Nachfolgers kann man kaum umhin, sich richtiggehend zu amüsieren. Und tatsächlich – so geht es auch weiter…
Die Story von Ran an die Braut („Teenager wird von seiner wiedergefundenen Kindergartenliebe für einen arroganten Schnösel sitzengelassen und will sie einfach nicht aufgeben“) ist zwar alles andere als neu, aber sie ist intelligent erzählt und kann mit zahlreichen Lachern aufwarten. Die pointenreichen Dialoge leben außerdem von der erfrischenden Darstellung sämtlicher Akteure, die angefangen bei Kirsten Dunst (Bring It On) und Ben Foster (Liberty Heights) allesamt durchaus überzeugen können – auch wenn sie sicherlich keine oscarreifen Performances hinlegen.
Für romantische Momente sorgen u.a. die Überblendungen in die märchenhafte Welt von Shakespeare’s „Mittsommernachtstraum“, das in einer vom übereifrigen Lehrer Dr. Desmond Forrest-Oates (Martin Short: genial unerträglich) inszenierten Musicalversion am College aufgeführt wird und als eine Art „Parallel-Story“ für den visuellen und musikalischen Hintergrund sowie den Rahmen der Handlung sorgt.
Die DVD ist mit einem Audiokommentar, Musikvideos, einer Behind the Scenes-Featurette, Deleted Scenes, Martin Short-Outtakes und einigem mehr überdurchschnittlich gut ausgestattet. Negativ anzumerken wären lediglich die nicht ausblendbaren deutschen Untertitel – und der leider völlig unpassende deutsche Titel „Ran an die Braut“…
Katjas Filmwertung
Visuell überzeugende Teenie-Komödie mit ambitionierten Schauspielern. Bestechend romantisch, erfrischend unterhaltsam und ziemlich musikalisch.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Ben Foster, Kirsten Dunst, Martin Short, Melissa Sagemiller, Shane West
Musik: Steve Bartek
Produzent(en): Marc Butan, Michael Burns, Paul Feldsher
