Ring

© Universal Home Video

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Ring

The Ring

USA 2002

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 110 Min.

Studio: Dream Works | Universal Pictures

Vertrieb: Universal Home Video

Filmzine-Review vom 23.09.2003

Nach dem mysteriösen Tod ihrer Tochter stellt die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) Nachforschungen an. Bei ihren Ermittlungen stolpert sie über ein geheimnisvolles Video-Tape. Jeder, der es sich anschaut, hat noch 7 Tage zu leben…

Man muss sich das mal vorstellen, in Ring, dem US-Remake des hochgelobten japanischen Geister-Thrillers, sterben die bedauernswerten Opfer an ihrer eigenen, grenzenlosen Angst. Vor der Kamera werden sie nur für wenige Sekunden gezeigt: zusammengekauert, mit weit aufgerissenen Mündern. Schrecklich schöne Bilder und gleichzeitig der Stoff, aus dem Alpträume gemacht werden. Doch Fluch der Karibik-Regisseur Gore Verbinski beschränkt sich keineswegs auf Schockmomente: Ein wichtiger Bestandteil der Story ist die eiskalte Atmosphäre, die wie ein Leichentuch über dem Film liegt und von der ersten Sekunde an einen passenden Rahmen bildet. Erkennbare Schwächen hat Ring, abgesehen von der nicht immer überzeugenden Besetzung, keine. Natürlich ist die Geschichte ganz schöner starker Tobak, aber wer ein Faible für urbane Mythenbildung hat, dürfte sich daran kaum stören. Wie schon im Original ist der Schluss der krönende Horror-Höhepunkt. Wenn man glaubt, dass alles vorbei sei, geht es noch mal richtig los. Aber keine Sorge, ist ja schließlich alles nur ein Film…

Für einen A-Titel wie Ring ist die DVD nur unter technischen Gesichtspunkten überzeugend. Besonders gut zur Geltung kommen die gewollt entsättigten Farben mit der Betonung von Blautönen und der erstaunlich dunkle Score von Hans Zimmer. Nicht akzeptabel sind die schwachen Extras: Unter „Nicht ansehen“ verbirgt sich ein rund 15-minütiger Clip im Stil des Ring-Videos (das Original-Video ist als Easter Egg ebenfalls auf der DVD). Diese Minimal-Ausstattung riecht verdächtig nach einer Special Edition, diese wird dann sehr wahrscheinlich pünktlich zum Sequel-Kinostart erscheinen…

 

Marcs Filmwertung

Beunruhigend und extrem gruselig – der beste Horror-Thriller seit langem.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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