Ruanda – The Day God Walked Away
Le jour où Dieu est parti en voyage
Frankreich | Belgien 2009
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 100 Min.
Studio: Artémis Productions
Vertrieb: Splendid Film
Filmzine-Review vom 27.09.2011
Ruanda, 1994: der Völkermord an der Tutsi-Minderheit kostet rund 1 Million Menschen das Leben. Hausmädchen Jacqueline entkommt ihrem Schicksal nur knapp, verliert aber ihre beiden Kinder. Schwer traumatisiert irrt sie durch den Dschungel, wo sie auf einen schwer verletzten Mann trifft. Sie versorgt seine Wunden und fortan schlagen sich die beiden gemeinsam durch den Urwald, immer auf der Flucht vor den blutrünstigen Hutu-Kämpfern…
Der unfassbare Genozid in Ruanda wurde bereits 2004 in Hotel Ruanda thematisiert, der mit seiner eher klassischen Erzählstruktur ein Millionenpublikum erreichte. Die französisch-belgische Produktion Ruanda – The Day God Walked Away nähert sich dem Thema auf ganz andere Weise an. In sehr ruhigen, bisweilen auch sehr langsamen Bildern begleitet Philippe Van Leeuw seine traumatisierte Protagonistin und kommt dabei nahezu ohne Dialoge aus. Ein sehr gewöhnungsbedürftiges Konzept, das viel Geduld erfordert und daher nur eingefleischten Arthouse-Fans uneingeschränkt zum empfehlen ist.
Ninas Filmwertung
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Afazali Dewaele, Ruth Nirere
Produzent(en): Patrick Quinet, Toussaint Tiendrebeogo