Shaft – Noch Fragen?

© Paramount Home Entertainment

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Shaft – Noch Fragen?

Shaft

USA 2000

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Studio: Paramount Pictures

Vertrieb: Paramount Home Entertainment

Filmzine-Review vom 23.04.2001

Nachdem der Rassist Walter Wade (Christian Bale) ungestraft einen Schwarzen ermordet hat, versucht der Detektiv und Ex-Cop John Shaft mit allen Mitteln Wade das Handwerk zu legen. Dabei ist er auf die Hilfe der Kronzeugin Diane Palmieri (Toni Collette aus „Sixth Sense“) angewiesen, die ist allerdings untergetaucht…

Mit „Shaft“ lässt Regisseur John Singleton („Boys in the Hood“) die wohl berühmteste schwarze Ikone des Black Cinema der frühen 70er Jahre auferstehen. Verkörpert wird der neue Shaft von Samuel L. Jackson, der nach einigen schwächeren Auftritten wieder zur gewohnten „Pulp Fiction“-Klasse aufspielt. Überhaupt ist „Shaft“ sehr gut besetzt, neben Jackson überzeugen besonders die beiden Bösewichte Jeffrey Wright und Christain Bale, der nach „American Psycho“ wiederum einen reichen Yuppiefiesling verkörpert. Gelungen ist auch der durchgestylte Look des Films, der mit dem berühmten und damals oscarprämierten „Theme from Shaft“ von Isaac Hayes auftrumpfen kann und außerdem ein nettes Cameo des Originalshaftdarstellers Richard Roundtree einstreut. Abzüge gibt es allerdings für die laue Story, die nach einer guten ersten halben Stunde deutlich an Fahrt verliert und schließlich nur noch austauschbare Actionsequenzen aneinandereiht. Da helfen dann leider auch Shafts coole Sprüche („It’s my duty to please that booty“) nicht wirklich weiter. Für Shaft-Fans ist die englische Originalversion selbstverständlich Pflichtprogramm, alleine schon wegen des schier unerschöpflichen Repertoires an „Motherfuck“-Flüchen. Die technisch einwandfreie DVD liefert als Bonusmaterialien ein recht ansehnliches Making of und einige interessante Interviews mit Samuel L. Jackson und Regisseur John Singleton. Da bei Paramount-Titeln in der Vergangenheit penetrant auf Extras verzichtet wurden, darf man sich in Zukunft wohl etwas mehr auf Veröffentlichungen freuen.

 

Marcs Filmwertung

Durchgestyltes aber spannungsarmes Comeback des schwarzen Super-Detektivs.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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