Take That – Progress Live
GB 2011
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 159 Min.
Vertrieb: Universal Music
Filmzine-Review vom 28.01.2012
Ende 2010 erschien Take Thats Reunion-Album „Progress“, bei dem Robbie Williams nach längerer Abstinenz wieder zu seinen 4 Bandkollegen stieß. Der zugehörigen Tour wurde dementsprechend entgegengefiebert und erwartungsgemäß konnte dies nur eine Tour der Superlative werden. Mit großem Brimborium, einem gigantischen Bühnenbild und unterstützt von einem aus gefühlten Hundertschaften bestehenden Ensemble präsentiert Progress Live ein 136-minütiges Konzertevent, das sich gewaschen hat. Man muss allerdings ehrlicherweise dazusagen, dass die stolze Laufzeit nur erreicht wird, weil Enfant Terrible Robbie Williams eine Extrawurst gebraten kriegt und die erste halbe Stunde nicht mitmacht, um anschließend einen Soloauftritt mit 5 eigenen Hits einzuschieben. Davon abgesehen gerät die Musik ob der Show- und Tanzeinlagen und Effekthascherei schon beinahe zur Nebensache. Gelungen und mitreißend ist der Auftakt des Konzerts, bei dem sich Gary, Howie, Mark und Jason publikumsnah, loyal und sympathisch zeigen. Einzelkämpfer Robbie tut der Gruppendynamik im weiteren Verlauf nicht besonders gut, aber die Fans im achtmal hintereinander ausverkauften City of Manchester Stadium wird das wohl nicht gestört haben.
Die Blu-ray punktet mit optimalen Bild- und Tonwerten. Wenn Zehntausende textsicher jeden Hit von vorne bis hinten mitsingen, wenn Riesenroboter, Feuerwerfer oder die Figuren aus Alice im Wunderland die Bühne regieren, ist neben dem Hautnah-Sound auch die Kamera stets zur Stelle, um im Wechsel das Spektakel mal aus der Totalen, mal von „mittendrin“ angemessen ins Wohnzimmer zu transportieren.
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