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The Life of Chuck

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The Life of Chuck

USA 2024

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 111 Min.

Vertrieb: Tobis Home Entertainment (Leonine)

VÖ-Datum: 17.10.2025

Filmzine-Review vom 24.10.2025

In Kalifornien geht irgendwie alles den Bach runter. Ganze Landesteile krachen ins Meer, Internet und Strom fallen ständig aus, viele sind längst wieder auf Festnetztelefone umgestiegen, und am Himmel explodieren nachts die Sterne. Wenn Fernseher oder Radio mal funktionieren, läuft ständig ein Clip, in dem man sich bei einem gewissen Chuck für 39 tolle Jahre bedankt. Auch das Stadtzentrum ist mit gleichlautenden Plakaten tapeziert. Doch niemand scheint zu wissen, wer dieser Chuck ist und wofür genau man ihm dankbar sein sollte…

Die gute Nachricht vorweg: So schnulzschleimig wie der Trailer befürchten lässt, ist The Life of Chuck in Wirklichkeit nicht. Erzählt wird Chucks Geschichte rückwärts in drei Akten. Taucht er im ersten apokalyptischen Teil nur als Foto auf den Werbetafeln auf, lernen wir ihn im zweiten Akt als Mitdreißiger kennen, der sich auf dem Weg zu einer Konferenz von einer Straßenschlagzeugerin zu einer Tanznummer hinreißen lässt, bis es im dritten Akt schließlich in Chucks Kindheit geht. Mike Flanagan ist mit seinen Adaptionen von Geralds Game und Doctor Sleep bereits Experte für Stephen King und behält in seiner Verfilmung die Struktur der Novelle bei. Während die King’sche Erzählung dem Leser viel eigenen Interpretationsspielraum lässt, ist Flanagan versucht, mit ein paar Binsenweisheiten etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Herausgekommen ist ein in mehrfacher Hinsicht sonderbarer Film, der den Kreislauf des Lebens feiert, aber mit seiner Erzählweise, die es oft nur bei Andeutungen belässt und durchaus am Kitsch kratzt, nicht alle Zuschauer erreichen dürfte. Der erwachsene Chuck wird gespielt von Tom Hiddleston, sein jüngeres Ich u.a. von Jacob Tremblay (Raum). Mit Chiwetel Ejofor, Mark Hamill, Carl Lumbly und Matthew Lillard sind auch die Nebenrollen spannend besetzt!

 

Blu-ray Extras:

    • Behind The Scenes (18 min)
    • Interview mit Tom Hiddleston (14 min)
    • Interview mit Mark Hamill (9 min)
    • Interview mit Chiwetel Ejiofor (10 min)
    • Dt. und US-Trailer zum Film

Ninas Filmwertung

Mitunter etwas zu rührig inszenierte Adaption einer Novelle von Stephen King – mit einer eindrücklichen Tanzszene im Mittelteil.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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