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Talk to Me

© Capelight Pictures

Talk to Me

Australien 2022

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Vertrieb: Capelight Pictures

VÖ-Datum: 08.12.2023

Filmzine-Review vom 12.12.2023

Die Clique von Mia und Jade hat ein neues Partyspiel für sich entdeckt. Statt sich mit Drogen oder Alkohol abzuschießen, sorgt die einbalsamierte Hand eines Mediums für einen ungewöhnlichen Kick. Die Hand dient als Portal zur Welt der Toten. Wer sie berührt und die magischen Worte „Talk to me“ sagt, wird von dem Geist besessen, der sich der Person zeigt. Nach 90 Sekunden muss der Spuk jedoch beendet werden, um nicht irgendwo im Jenseits hängen zu bleiben. Nachdem Mia die Rückkehr um ein paar Sekunden verpasst, wird sie immer wieder von Visionen geplagt, die sie nicht mehr von der Realität trennen kann. Noch schlimmer ergeht es Jades kleinem Bruder Riley, der nach einer 2-Minuten-Sitzung besessen bleibt – mit fatalen Folgen…

Knapp 7 Millionen Abonennten hat der YouTube-Kanal RackaRacka der australischen Zwillingsbrüder Danny und Michael Philippou, auf dem sie seit 2013 u.a. kurze Horror-Comedy-Videos hochladen. Ihr Kinodebut Talk to Me lief 2023 beachtlicherweise auf dem Sundance Film Festival und bei der Berlinale. Die Brüder sind ihrer Vorliebe für handgemachte Effekte treu geblieben – und das zahlt sich aus. Der Teenie-Horror-Schocker setzt auf fiese Masken wie riesige schwarze Kontaktlinsen und Hautveränderungen, die während der Besessenheit auftreten. Dem steht die Performance der größtenteils unerfahrenen Schauspieler in nichts nach. Mit vollem Körpereinsatz verrenken sie alle Gliedmaßen und lassen sich von den Dämonen zu allerlei Abstrusitäten hinreißen. Eingebettet wird das Ganze in ein modernes Szenario vor dem Hintergrund von TikTok und Selbstinszenierung. Die unheilvolle Atmosphäre, die von Anfang über dem Film liegt und ohne nervige Jump Scares auskommt, wird im späteren Verlauf von etlichen brutalen und blutigen Schock-Momenten durchsetzt, die man so nicht kommen sieht. Die Philippous dürften damit den Grundstein für ihre Filmkarriere, wenn nicht sogar für ein ganzes Franchise gelegt haben.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar von Danny & Michael Philippou
    • Behind the Scenes (8 min)
    • Deleted Scenes (7 min)
    • Interviews mit dem Kameramann, der Production Designerin und der Sounddesignerin (insg. 7 min)
    • 2 Trailer zum Film
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Die Geister, die ich rief… Psycho-Mystery-Horror im modernen Gewand. Fortsetzung nicht ausgeschlossen.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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