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Ted Bundy

USA 2002

FSK: ab 18 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Studio: Tartan Films

Vertrieb: e-m-s

Filmzine-Review vom 19.01.2004

Schaut man im Lexikon unter dem Begriff Serienmörder nach, dürfte Ted Bundy an erster Stelle stehen. Zwischen 1974 und 1987 hat der Jura-Student weit über 30 junge Frauen ermordet und vergewaltigt. Für seine Gräueltaten täuschte Bundy oft eine Verletzung vor und hoffte so auf das Mitleid seiner Opfer. Regisseur Bright trifft für den harten Stoff leider nicht den richtigen Ton und ergötzt sich stattdessen an den expliziten und sehr blutigen Details der Morde. Sein Ted Bundy wirkt allenfalls wie eine zweitklassige Karikatur der (fiktiven) Patrick Bateman-Figur aus American Psycho. Das Ende hinterfragt zwar löblicherweise kritisch die Todesstrafe, wirkt aber aufgesetzt und will nicht so recht zum Rest passen. Nicht ohne Hintergedanken wendet sich der Film in erster Linie an hartgesottene Gorefans, schließlich wirbt die DVD mit Masken-Genie Tom Savini auf der Cover-Rückseite.

Die beste Idee der DVD findet man in der Menügestaltung, in der ein freundlich grinsender Ted Bundy den Zuschauer direkt anspricht und für Unbehagen sorgt. Ansonsten gibt’s die üblichen biografischen Schnipsel und eine Bildergalerie, in der man sich von der verblüffenden Ähnlichkeit zwischen Bundy und seinem Darsteller Michael Reilly Burke überzeugen kann.

Marcs Filmwertung

Zweifelhafte filmische Annäherung an den Urvater aller Serienmörder.

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Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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