Terminator (Uncut)

© 20th Century Fox Home Entertainment

© 20th Century Fox Home Entertainment

Terminator (Uncut)

The Terminator

USA 1984

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 104 Min.

Studio: Orion Pictures

Vertrieb: 20th Century Fox Home Entertainment

Filmzine-Review vom 26.10.2012

Ein aus dem Jahr 2029 stammender Terminator (Arnold Schwarzenegger), ein tödlicher Kampfroboter mit menschlicher Hülle, wird per Zeitreise in das Jahr 1984 versetzt und hat den Auftrag, Sarah Connor (Linda Hamilton) in L.A. ausfindig zu machen und zu töten. Sarahs ungeborener Sohn John Connor wird später einmal Anführer des menschlichen Widerstands gegen eine von Computern beherrschte Welt sein. Ihre einzige Chance ist der Soldat Kyle Reese (Michael Biehn), der von den Rebellen als Rettung vor dem Terminator hintergeschickt wird…

Auf der Frankfurter Buchmesse kündigte Arnold Schwarzenegger seine Autobiographie jüngst mit den Worten \“Terminator, Governator and Educator\“ an. Die eigene Wertschätzung für den Terminator ist dabei offensichtlich: Mit der Rolle der unverwüstlichen und gnadenlosen Killermaschine war der Österreicher 1984 endgültig in Hollywood angekommen und startete eine beispiellose Karriere als Action-Superstar. Die Parade-Rolle war dem ehemaligen Mister Universum wie auf den Leib geschrieben und verlangte schauspielerisch lediglich eine starre Emotionslosigkeit, die Schwarzeneggers limitierten mimischen Fähigkeiten perfekt entgegenkam. Und obwohl Arnie insgesamt nur eine Handvoll kurzer Dialogzeilen hat, erlangten diese sofort Kultstatus. Der Spruch \“I’ll be back\“ ist nicht totzukriegen und wird auch heute noch gerne zitiert. Schwarzenegger ist aber nur die halbe Miete. Der andere Architekt für den anhaltenden Kult-Status des Films ist natürlich James Cameron. Der mittlerweile erfolgreichste Blockbuster-Regisseur unserer Zeit – Stichwort Avatar – bediente sich in erster Linie dem Grundmotiv des Kinos: der Bewegung. Von der ersten Minute an ist der Zuschauer in einer aufregenden Abfolge von sensationell choreographierten und superb geschnittenen Actionszenen gefangen. Atemlos hetzt der Film durchs nächtliche Los Angeles und drängt dabei seine zwei Helden in immer ausweglosere Situationen. Der Terminator bleibt bei dieser Hatz ein unerbittlicher und unbezwingbarer Jäger, ob in der vollbesetzten Polizei-Station oder am Steuer eines explodierenden LKWs, nichts kann ihn aufhalten. Genau dieser Reiz der Unzerstörbarkeit hält den Spannungsbogen bis zum mitreißenden Finale. Nicht ganz unbeteiligt an der Klasse des Films sind die erstklassigen Spezialeffekte rund um das ikonografische Terminator-Design. Ob der Terminator sich reparaturbedingt im Auge rumstochert oder gegen Ende als Roboter-Skelett auftritt, SFX-Guru Stan Winston hat mit seinen Modellen und der Stop-Motion-Animation ganze Arbeit geleistet. Die Frage, ob der erste Terminator besser ist als die (wesentlich teurere) Fortsetzung hat unter Filmfans zu heftigen Diskussionen geführt. Teil 2 ist unbestreitbar technisch überlegen, allerdings besitzt der erste Teil eine Ungeschliffenheit und Originalität, die sämtliche Nachfolger vermissen lassen.

Nach der überfälligen FSK-Neubewertung (jetzt ab 16) erscheint Terminator hierzulande endlich erstmals uncut auf Blu-ray. Die technischen Werte sind dabei fast uneingeschränkt gut ausgefallen. Das neu restaurierte Bild ist erstaunlich scharf und hat auch in den zahlreichen Nacht-Szenen kaum erkennbare Schwächen. Im Vergleich zur DVD und den bereits seit längerer Zeit erhältlichen ausländischen BD-Fassungen eine enorme Steigerung. Auch der HD-Sound legt nochmal eine Schippe drauf und sorgt für eine höchst dynamische Sound-Kulisse mit wummernden Bässen und vielen Surround-Effekten. Etwas vernachlässigt wurde leider der Bonus-Bereich. Zahlreiche Features der Doppel-DVD sind auf der Strecke geblieben, darunter auch die einstündige Doku \“Other Voices\“. Wirklich neu dabei ist nur ein historisch anmutender Rückblick mit James Cameron und Schwarzenegger aus dem Jahr 1984.

 

Marcs Filmwertung

Innovativer und bahnbrechender Sci/Fi-Kracher mit Schwarzenegger in seiner Paraderolle.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Cast & Crew

Themen/Keywords

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb 20th Century Fox Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert