Terminator: Genisys

© Paramount Home Entertainment

Terminator: Genisys

USA 2015

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 126 Min.

Studio: Paramount Pictures, Skydance Productions

Vertrieb: Paramount Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 01.12.2015

Widerstandskämpfer Kyle Reese (Jai Courtney) wird aus der Zukunft zurück nach Los Angeles ins Jahr 1984 geschickt. Dort soll er Sarah Connor (Emilia Clarke), die Mutter des zukünftigen Rebellenanführers John Connor (Jason Clarke) vor dem mörderischen T-800 beschützen. Allerdings landet John in einer alternativen Zeitlinie, in der Sarah schon längst eine ausgebildete Kämpferin ist und Seite an Seite mit einem Terminator (Arnold Schwarzengger) gegen die kommende Skynet-Herrschaft ankämpft…

Wie man Actionen-Ikonen der 80er Jahre erfolgreich reanimiert, hat kürzlich Mad Max: Fury Road eindrucksvoll demonstriert. Dieser Film wird in nicht wenigen Jahresbesten-Listen ganz vorne mit dabei sein. Von solch einer Einschätzung kann Terminator: Genisys, der mittlerweile fünfte Aufguss der Roboter-Franchise, leider nur träumen. Unter der Regie von Alan Taylor (Thor – The Dark Kingdom) bereitet das Reboot anfänglich für Kenner der Serie mit vielen Querverweisen auf das Original von James Cameron durchaus Vergnügen, etwa in der Szene mit den drei Punks und dem anschließenden Duell zwischen dem alten T-800 und seinem jüngeren Ebenbild. Doch spätestens wenn Arnie schon wieder gegen den Flüssigmetall-Terminator (Byung-hun Lee) antritt und man haargenau die gleichen Effekte wie in T2 serviert bekommt, verliert dieser aufgemotzte Best of-Mix seinen Reiz. Zwischendurch wird natürlich von „Komm mit mir, wenn du leben willst“ bis „I’ll be back“ fleißig in der Zitaten-Kiste gewühlt, was auf Dauer doch eher ermüdend ist. Ob Arnies neuer Standard-Spruch („Ich bin alt, nicht obsolet“) als Einzeiler ähnlich oft kopiert wird, darf bezweifelt werden. In seiner Paraderolle als unverwüstlicher Cyborg hält sich der mittlerweile fast siebzigjährige Schwarzenegger wacker, auch wenn ihm die ungewöhnlich langen Dialoge doch mehr abverlangen als die Action-Szenen. Der Rest der Besetzung bleibt im Vergleich zu den Original-Darstellern ungewöhnlich blass, insbesondere die beiden langweiligen Leads Jai Courtney und Emilia Clarke (Game of Thrones) können zu keinem Zeitpunkt in die Fußstapfen von Michael Biehn und Linda Hamilton treten.

Die Blu-ray aus dem Hause Paramount präsentiert den Blockbuster in bestechender Bild- und Tonqualität. Die englische Fassung (Englisch Dolby Atmos 7.1) bietet beim Kampf-Getöse  erwartungsgemäß deutlich mehr Dynamik und Wumms als der deutsche Dolby Digital-Track. Die drei Features lassen u.a. die Haupt- und Nebenakteure zu Wort kommen und zeigen wie man in New Orleans das Los Angeles der frühen 80er Jahre nachbaute.

 

 

Marcs Filmwertung

Für Terminator-Nostaliker und Spektakel-Fans nicht ohne Reiz, doch Camerons Meilensteine der Filmgeschichte werden nicht ansatzweise erreicht.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Trailer

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Klick auf das Video-Vorschaubild stellt eine Verbindung zu YouTube her und setzt YouTube-Cookies auf Deinem Rechner. (Weitere Datenschutzinfos.)

Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Paramount Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert