The Green Hornet

© Sony Pictures Home Entertainment

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The Green Hornet

USA 2010

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 114 Min.

Studio: Columbia Pictures

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 30.06.2011

Nach dem Tod seines millionenschweren Vaters (Tom Wilkinson) hat Sohnemann

Britt Reid (Seth Rogen) sein sorgenfreies Playboy-Leben in Saus und Braus

satt. Mit tatkräftiger Unterstützung seines Kung Fu-Sidekicks Kato (Jay

Chou) will Reid als Green Hornet mit der Verbrecherplage in L.A.

aufräumen. An oberster Stelle steht dabei Unterweltboss Chudnofsky

(Christoph Waltz)…

Mit seinem innovativen und verspielten visuellen Stil hat der

französische Regisseur Michel Gondry schon mehrfach sein Publikum

verzaubert, man denke nur an die Pappmaché-Träume in Science of

Sleep oder an die Genialität von Vergiss mein nicht. In der

knallbunten Comicverfilmung The Green Hornet darf Gondry nach einem

Drehbuch von Hauptdarsteller Seth Rogen für seine Spielereien erstmals

richtig viel Geld verpulvern. Leider geht der Schuss nach hinten los: Von

den exzentrischen Einfällen ist nicht mehr viel zu sehen, ganz im

Gegenteil, The Green Hornet sieht über weite Strecken aus wie eine

glattpolierte, beliebige Großproduktion ohne Ecken und Kanten. Die

krawalligen Verfolgungsjagden sind 08/15, da kann auch der bondmäßig

gepimpte 65’er Chrysler Imperial als heimlicher Star wenig retten. Die

besten Szenen gehören dem asiatischen Popstar Jay Chou, der mit quirligen

Slapstick- und Kampfeinlagen Stars wie Seth Rogen und Cameron Diaz locker

an die Wand spielt. Christoph Waltz in seiner ersten großen ROlle nach

Inglourious Basterds hinterlässt als russischer Gangster keinen

bleibenden Eindruck. Im Vergleich zum letztjährigen Kracher Kick-Ass

zieht The Green Hornet eindeutig den Kürzeren.

Auch bei der DVD regiert der Durchschnitt: Für Autofans lohnt sich das

Feature über den Imperial, den man mehrfach in mühsamer Kleinarbeit für die

Stunts des Films präparieren musste. Im lockeren Audiokommentar mit Gondry,

Rogen und Co. werden u.a. die zahlreichen Skriptänderungen vor und während

der Dreharbeiten diskutiert. Statt Christoph Waltz war ursprünglich Nicolas

Cage als Bad Guy vorgesehen.

 

Marcs Filmwertung

Angesichts des versammelten Talents vor und hinter der Kamera eine kleine Enttäuschung.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Leserwertung

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Sony Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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