Warum halb vier? oder Die Liebe zum Fußball
D 2007
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 85 Min.
Studio: Brothers Finest Filmproduktion
Vertrieb: Brothers Finest Filmproduktion
Filmzine-Review vom 08.05.2008
Die Liebeserklärung der Brüder Lars und Axel Pape an den Fußball debütierte im Jahr 2006 wenige Monate vor WM-Start auf der Berlinale und lief im Herbst des gleichen Jahres im Schatten von Wortmanns Sommermärchen in den Kinos an. Filmhandwerklich versucht die Dokumentation anhand verschiedenster Interviews und Szenerien die Faszination \“Fußball\“ mit all ihren Facetten im direkten Gespräch einzufangen.
Auf emotionaler Ebene gelingt dies tatsächlich sehr gut – maßgeblich dank der äußerst intimen und fesselnden Erinnerungen und Ausführungen von Joachim Król, die sich als gestückelter roter Faden durch den episodenhaften Themen-Potpourri ziehen. An anderer Stelle wirkt die Doku, sicher eher als zeitlose Situationsaufnahme gedreht, z.B. durch das Fehlen des WM-Sommers und des damit einhergegangenen kollektiven Ausnahmezustands, unglücklich überholt. Hinzu kommen teils abrupte inhaltliche Sprünge, die den Film etwas überladen wirken lassen.
Nichts desto trotz gelingt der kleinen Produktionsfirma \“Brothers Finest\“ mit Warum halb vier? ein absolut sehenswertes, unprätentiöses und ehrliches Statement zum Spiel ums runde Leder, in dem Promis, Profis, Manager und Mediziner genauso zu Wort kommen wie normale Fans, Ultras und Hooligans.
Mikes Filmwertung
Wer den magischen Moment des samstäglichen Anpfiffs kennt oder ihn verstehen will, sollte sich diese gelungene Hommage nicht entgehen lassen.
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