Wer – Das Biest in dir
USA 2013
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 93 Min.
Studio: FilmDistrict | Incentive Filmed Entertainment
Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment
Filmzine-Review vom 23.10.2014
In der Nähe von Lyon wird eine Kleinfamilie bei einem Camping-Trip erheblich dezimiert. Den vermeintlichen Täter, ein riesiger, am ganzen Körper stark behaarter Schrank von einem Mann namens Talan Gwynek, kann die Polizei festnehmen. Die Verteidigung übernimmt US-Anwältin Kate Moore (A.J. Cook), die zunächst fest von der Unschuld ihres wortkargen Mandanten überzeugt ist. Als eine medizinische Testreihe den entscheidenden Beweis liefern soll, kann Talan fliehen und hinterlässt dabei ein blutiges Massaker…
Nach seinem sehr mauen Exorzist-Abklatsch Devil Inside gelingt Regisseur William Brent Bell mit seinem neuen Film Wer – Das Biest in dir ein qualitativer Quantensprung. Der anfangs mysteriöse und dann später ziemlich drastische Werwolf-Schocker verzichtet komplett auf angestaubte Genre-Mythen und präsentiert sich stattdessen als origineller und über weite Strecken effektiver Found-Footage-Vertreter. Der Doku-Stil mit obligatorischer Wackelkamera und schnellen Schnittfolgen wird zwar nicht immer konsequent eingehalten, sorgt aber für eine Spannungskurve, die vor allem in der zweiten Hälfte stetig nach oben zeigt. Trotz Mini-Budgets können sich auch die durchweg heftigen Goreszenen sehen lassen, insbesondere der Labor-Ausbruch und das schaurige Finale unterm Vollmond überzeugen.
Wer – Das Biest in dir lief dieses Jahr bereits im Programm des Fantasy Filmfests und erscheint nun ohne Kinostart als Heimkino-Premiere. Wie bei den meisten Found Footage-Titeln ist die Bild-Qualität doch stark schwankend. Bei den Extras lohnen sich die Interviews mit Hauptdarstellerin A.J. Cook und Regisseur William Brent Bell sowie das Featurette zu den Dreharbeiten in Rumänien.
Marcs Filmwertung
- Irenas Geheimnis - 4. Mai 2025
- Take Cover - 25. April 2025
- Hagen - 9. April 2025
- Bagman - 8. April 2025
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: A.J. Cook, Sebastian Roché, Vik Sahay
Musik: Brett Detar
Produzent(en): Marc Schaberg, Matthew Peterman, Morris Paulson, Nicolas Meyer, Steven Schneider