West Side Story

© MGM Home Entertainment

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West Side Story

USA 1961

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 145 Min.

Studio: Mirisch Pictures

Vertrieb: MGM Home Entertainment

Filmzine-Review vom 13.07.2001

New York in den 50er Jahren. In einem unerbittlichen Bandenkrieg bekämpfen sich die Sharks unter ihrem Anführer Riff (Russ Tamblyn) und die puertoricanischen Jets unter Bernardo (George Chakiris) bis aufs Messer. Bei einem Tanzabend wird ein mitternächtlicher Kriegsrat zwischen den beiden rivalisierenden Banden einberufen, aber die Situation verschärft sich, denn auf eben demselben Tanzabend lernen sich Bernardos Schwester Maria und Riffs bester Freund Tony kennen…

Romeo und Julia stellt seit jeher die prototypische Liebesgeschichte dar und hat bis heute zahlreiche Neuauflagen erfahren. Eine der erfolgreichsten ist ohne Zweifel Leonard Bernsteins Musical West Side Story, 1957 am Broadway uraufgeführt, das die unmögliche Liebe in das New York der 50er Jahre transportiert. Der filmischen Adaption durch den bereits an der Entwicklung des Musicals beteiligten Jerome Robbins sowie The Sound Of Music-Regisseur Robert Wise gelingt es, die musikalische Faszination ohne jeden Verlust auf Zellophan zu übertragen – eine Leistung, die bislang nur bei wenigen Musikfilmen gelungen ist. Nicht nur, dass die komplette Playlist des Musicals in den Film übernommen wurde: Komponist Leonard Bernstein musste sogar noch zusätzliche Passagen für den erweiterten Prolog hinzufügen.
Neben der grandiosen Musik lebt der Film von einer mitreissenden Choreographie sowie von erstklassig besetzten Schauspielern – insbesondere die Nebendarsteller wurden mit Auszeichnungen nur so überschüttet, und die bereits neben James Dean in … denn sie wissen nicht, was sie tun brillierende Natalie Wood als Maria darf getrost als Idealbesetzung gelten. Lediglich bei Tony-Darsteller Richard Beymer scheiden sich die Geister – was der Chemie zwischen den Hauptdarstellern und der Faszination der Liebesgeschichte jedoch keinen Abbruch tut.

Die DVD ist sicherlich nichts für Technikfetischisten, die restaurierte Fassung der original 35mm-Elemente darf sich jedoch durchaus sehen lassen. Auch der digital überarbeitete Soundtrack (leider nur in der original englischen Version) ist für einen 1961er-Film allemal beeindruckend und gibt die Essenz des Film, nämlich die Musik, in einem angemessenen Format wieder, das zum Aufdrehen des Verstärkers verleitet. Bonusmaterialien gibt’s leider so gut wie keine – neben dem original Kinotrailer ist lediglich ein 8seitiges Booklet mit immerhin einigen interessanten Hintergrundinformationen zu erwähnen.

 

Katjas Filmwertung

Einer der großen Klassiker der Film- und Musikgeschichte in einer technisch überzeugenden Überarbeitung.

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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