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Wie schmeckt das Blut von Dracula?

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Wie schmeckt das Blut von Dracula?

Taste the Blood of Dracula

GB 1970

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Vertrieb: Studio Hamburg Enterprises GmbH

Filmzine-Review vom 23.10.2019

In der Londoner High Society können drei wohlhabende Gentlemen den Hals nicht voll kriegen. Bordellbesuche sind auch nicht mehr das, was sie mal waren… man langweilt sich. Da verspricht ihnen ein Unbekannter den ultimativen Kick, verlangt dafür allerdings ein kleines Vermögen. Die drei lassen sich auf den geheimnisvollen Deal ein. In einer schwarzen Messe wird schließlich das getrocknete Blut Draculas aufbereitet – wer es trinkt, entwickelt ungeahnte Kräfte. Nur dummerweise wird damit auch der Graf himself wieder zum Leben erweckt – und er hat es auf die blond gelockten Töchter der Herrschaften abgesehen…

Wie schmeckt das Blut von Dracula knüpft quasi nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers Draculas Rückkehr an und beginnt mit exakt der Szene, in der der Vampir nach einem Gerangel vor dem Tor seines Schlosses von einem Kruzifix aufgespießt wird und sein vermeintliches Ende findet. Ein zufällig des Weges kommender Handelsreisender wird Zeuge des Todeskampfes und reißt sich Draculas Überreste unter den Nagel, samt dem eingangs erwähnten Trockenblut. Eigentlich hatte Christopher Lee 12 Jahre nach dem ersten Dracula längt keine Lust mehr auf die Rolle und so wird mit dick aufgetragener viktorianischer Ausstaffierung für den nötigen Grundgrusel gesorgt. Der Count selbst schaut erst später kurz vorbei und hat nur wenig Screentime. Zwar fällt Taste the Blood of Dracula im Vergleich zu den Vorgängern etwas ab, doch als Geschichte über Moral und Sünde funktioniert der Film durchaus. Und die Bordellszene, die man aus heutiger Sicht eher belächelt, war für die 70er geradezu fortschrittlich-frivol und wurde seinerzeit nur stark gekürzt gezeigt.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad
    • Super-8-Fassungen (8 min)
    • Bildergalerie (6 min)
    • Werberatschläge (9 min)
    • Dt. und britischer Trailer zum Film
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Vierter Teil der Dracula-Christopher-Lee-Reihe mit gewohntem Hammer-Charme.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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