Lone Survivor

© Universum Film

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Lone Survivor

USA 2013

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 121 Min.

Studio: Emmett/Furla Films

Vertrieb: Universum Film

Filmzine-Review vom 24.10.2014

Im Juni 2005 werden die vier Navy Seals Marcus Luttrell (Mark Wahlberg), Michael Murphy (Taylor Kitsch), Danny Dietz (Emile Hirsch) und Matt ‚Axe‘ Axelson (Ben Foster) in der afghanischen Provinz Kunar auf eine lebensgefährliche Mission geschickt. Die Mitglieder der US-Spezialeinheit sollen einen lokalen Taliban-Führer ausschalten. Als sie zufällig auf drei einheimische Ziegenhirten treffen, scheint das Missionsziel gefährdet. Die Soldaten lassen das Trio am Leben, doch die Freigelassenen verlieren keine Zeit und alarmieren die Taliban-Kämpfer. Abgeschnitten von den eigenen Truppen wird das Elite-Kommando von einer Übermacht von Gegnern gejagt…

Nach seinem desaströsen Actioner Battleship stürzt sich Regisseur Peter Berg mit Lone Survivor direkt ins nächste Feuergefecht. Basierend auf der wahren Geschichte von Ex-Navy-SEAL Marcus Luttrell rollt der harte Kriegsfilm eine gescheiterte Black-Ops-Mission („Operation Red Wings“) aus dem Jahr 2005 auf. Während sich das Buch deutlich mehr Zeit für das mörderische Training der Navy Seals nimmt, stellt Berg die Konfrontation der vier US-Soldaten mit den zahlenmäßig überlegenen Taliban in den Vordergrund. Die unfassbar eindringliche Sequenz muss sich nicht hinter Spielbergs Der Soldat James Ryan oder Ridley Scotts Black Hawk Down verstecken, auch weil der Regisseur hier den bedingungslosen Zusammenhalt der todgeweihten Navy Seals in den Mittelpunkt stellt. Mit plakativem US-Militär-Pathos überteibt es Lone Survivor erst am Ende, wenn zu einer Cover-Version von David Bowies „Heroes“ und Bildern der gefallenen Soldaten wenig subtil manipuliert wird.

Das perfekte Bild mit höchstem Schärfegrad und vor allem der massive HD-Sound verlagern den Kriegseinsatz effektvoll ins heimische Wohnzimmer. Der Bonusbereich enthält einen großen Interviewblock mit den Schauspielern, Produzenten und dem Regisseur, sowie 7 Beiträge zu den Dreharbeiten, Vorbereitungen und dem Trainingscamp der Schauspieler. Highight des ganzen ist aber der halbstündige Bericht „Der Wille des Kriegers“, der den echten Marcus Luttrell ausführlich zu Wort kommen lässt und auf seine bewegende Biografie eingeht.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universum Film kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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