A Million Ways To Die In The West

© Universal Pictures Home Entertainment

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A Million Ways To Die In The West

USA 2014

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 116 Min.

Studio: 21 Laps | Fuzzy Door Productions | Media Rights Capital

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 11.10.2014

Schafzüchter Albert (Seth MacFarlane) wollte eigentlich nach San Francisco, ist aber in dem Wild West-Städtchen Old Stump hängengeblieben. Da Albert eher mit seiner großen Klappe als durch mutige Taten auffällt, hat er seine Freundin Louise (Amanda Seyfried) gerade an den schmierigen Foy (Neil Patrick Harris) verloren. Als er bei einer Salon-Keilerei jedoch den hübschen Neuankömmling Anna (Charlize Theron) rettet, sammelt er neuen Mut. Was Albert nicht weiß: Anna gehört zum gefürchteten Revolverhelden Clinch Leatherwood (Liam Neeson)…

Nach dem weltweiten Sensationserfolg Ted wagt sich Seth MacFarlane mit der Parodie A Million Ways To Die In The West ähnlich wie letztes Jahr Johnny Depp mit Lone Ranger in den guten alten Wilden Westen. Der Grundton ist wie bei Ted durchweg unverschämt, derbe und rotzfrech, nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass diesmal längst nicht alle Pointen ins Schwarze treffen. Auf die unzähligen Furz- und Durchfallwitze im Fünf-Minuten-Takt hätte MacFarlane besser verzichtet, denn der Toilettenhumor wird auch nicht besser, wenn ein begnadeter Komödiant wie Neil Patrick Harris der Leidtragende ist. In der Hauptrolle als großmäuliger Angsthase lässt es MacFarlane zudem an Timing und Charisma vermissen. Doch keine Sorge, A Million Ways To Die In The West hat auch seine guten Seiten. Die Eröffnungs-Sequenz im Monument Valley und der dazugehörige Score lassen echte Western-Atmosphäre aufkommen und der Running Gag (Stichwort Eisblock), der den Filmtitel erklärt, wird nie langweilig. Am besten aber ist das spielfreudige Ensemble an der Seite des Hauptdarstellers, u.a. Charlize Theron als treffsichere Revolver-Schönheit, Giovanni Ribisi, Sarah Silvermann und der bereits erwähnte Neil Patrick Harris (Barney Stinson) als Schnurrbart-Dandy, der an einer Stelle sogar seine berühmte „Challenge Accepted“-Catchphrase zum Besten geben darf. Dazu kommen noch einige originelle Cameos von Doc Brown aus Zurück in die Zukunft, Ewan McGregor und sogar Jamie „Django Unchained“ Foxx höchstpersönlich.

Während ausländische Editionen der Westernparodie zusätzlich den deutlich längeren Unrated Cut im Gepäck haben, verzichtet die Blu-ray hierzulande auf dieses Feature. Angesichts einer ausufernden Länge von 135 Minuten ist das Fehlen dieser Fassung aber zu verschmerzen. Bei den Extras lohnen sich der lebendige Gruppen-Audiokommentar mit Seth MacFarlane, Charlize Theron und zwei Co-Produzenten sowie das Featurette „Eine Faust voll Dreck… in deine Fresse“ über die Drehorte in New Mexiko und Utah, Sets, Kostüme und Soundtrack.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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