Annapolis – Kampf um Anerkennung

© Buena Vista Home Entertainment

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Annapolis – Kampf um Anerkennung

Annapolis

USA 2006

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 99 Min.

Studio: Touchstone Pictures

Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment

Filmzine-Review vom 24.08.2006

Der junge Jake Huard (James Franco) hat nochmal Glüch gehabt: Auf dem letzten Drücker wird er an der

prestigeträchtigen Annapolis Naval Academy angenommen. Dort wird der rebellische Jungspund direkt von

seinem knallharten Ausbilder (Tyrese Gibson) schikaniert. Bei dem alljährlichen Boxturnier will Jake zeigen,

was er wirklich drauf hat…

Justin Lins Annapolis – Kampf um Anerkennung bedient sich recht schamlos bei diversen

Erfolgsfilmen im Stil von Ein Offizier und ein Gentleman, Top Gun oder Rocky. Die

Klischees sind ebenso zahlreich wie abgelutscht: der fiese Vorgesetzte, der sich im entscheidenden Moment

als hart aber herzlich entpuppt, der moppelige Stubenkamerad, der seinen dicken Hintern nicht schnell genug

über den Trainingsparcour bewegt, der emotinal distanzierte Vater, der beim Boxfinale natürlich doch zuguckt

und die flotte Barbekanntschaft, die sich am nächsten Tag als Ausbilderin entpuppt. Man sieht schon: Die

Charakterzeichnungen sind dünn wie Papier und das belanglose Drehbuch findet auf einer Briefmarke Platz.

Hauptdarsteller James Franco, als Harry Osborn aus den beiden Spiderman-Filmen bekannt, ist als

zentrale Figur blass und ohne Profil. Selbst die gelackte Hochglanzoptik nervt gewaltig und lässt

Annapolis – Kampf um Anerkennung allerhöchstens als Dauerwerbespot für die amerikanische Navy

durchgehen.

Die Macher des Films scheinen mit ihrem Produkt ziemlich zufrieden zu sein, anders lässt sich die

Selbstgefälligkeit auf der Audiokommentarspur nicht erklären. Das Making of und das Feature über die (wenig

beeindruckenden) Boxkämpfe kann man sich ebenfalls getrost schenken.

 

Marcs Filmwertung

1000 Mal gesehen: Standard-Ausbildungsdrama mit den üblichen abgestandenen Klischees.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Buena Vista Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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