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Back for Good

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Back for Good

D 2017

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 91 Min.

Vertrieb: EuroVideo Medien GmbH

Filmzine-Review vom 11.11.2018

Angie (Kim Riedle) hat den Entzug hinter sich gebracht. Die ehemalige Bachelor-Kandidatin will den nächsten Karriereschritt angehen: der Platz im nächsten Dschungelcamp ist für sie ein gesichertes Ding. Um wieder auf die Füße zu kommen, muss sie vorübergehend bei ihrer Mutter (Juliane Köhler) und ihrer Schwester Kiki unterkommen, und bringt dort den ganzen Alltag durcheinander. Das ohnehin schon schwierige Verhältnis zwischen dem pubertierenden Teenie und der überforderten Mutter gerät völlig aus den Fugen. Auch für Angies Promi-Status läuft es nicht so glatt wie geplant…

Filmhochschulabsolventin Mia Spengler hätte es sich einfach machen können und Back For Good zu einer platten Läster-Farce über Möchtegern-C-Promis verkommen lassen. Doch sie verzichtet auf eine plakative Schwarz-Weiß-Darstellung und gesteht ihren Figuren Stärken und Schwächen und eben nur allzu menschliche Facetten zu. Das Ergebnis ist daher ein ebenso lustiger wie berührender Film, der neben den durchaus amüsanten Karrierebestrebungen der Protagonistin (Kim Riedle wurde für die Rolle für den Deutschen Filmpreis nominiert) auch von der Annäherung zweier grundverschiedener Schwestern erzählt. Kiki, die ein äußerst kompliziertes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, arbeitet nämlich selbst unermüdlich an ihrem Popularitätsstatus – auf Insta und YouTube, versteht sich. Der Umstand, dass die Schülerin wegen ihrer Epilepsie einen uncoolen Schutzhelm tragen muss und ihrer Mutter zuliebe einem noch uncooleren Hobby (Line Dance) nachgeht, erschwert dieses Unterfangen jedoch erheblich. In den Interaktionen von Angie und Kiki hat der Film seine wahren Sternstunden, wenn zwischen Make-Up-Fassade, Extensions und Fake-Getue echte Emotionen gezeigt werden.

In der Bonussektion erwartet einen dann der weltweit einzige Blick hinter die Kulissen, bei dem ausschließlich die Komparsen zu Wort kommen.

 

DVD Extras:

    • Making of (15 min)
    • Kinotrailer
    • Trailer zu 5 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Sympathisches, lustiges und berührendes deutsches Spielfilmdebüt – großartig erzählt und gespielt.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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