Basic Instinct 2 – Neues Spiel für Catherine Trammel

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Basic Instinct 2 – Neues Spiel für Catherine Trammel

Basic Instinct 2 – Risk Addiction

USA 2006

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 111 Min.

Studio: MGM | Intermedia

Vertrieb: Highlight Home Entertainment

Filmzine-Review vom 15.10.2006

Skandalschriftstellerin Catherine Tramell (Sharon Stone) – inzwischen von San Francisco nach London übergesiedelt – tut alles, um ihrem Ruf als männermordender Vamp gerecht zu werden: Ihren letzten Lover chauffiert sie bei Tempo 160 in die Themse und gerät so unter Mordverdacht. Kriminalpsychologe Dr. Michael Glass (David Morrissey) soll Catherine helfen, ihre Unschuld zu beweisen. Doch der Doktor verfällt schnell seiner neuen Patientin…

Will man der Hollywood-Gerüchteküche Glauben schenken, war lange Zeit der kanadische Kult-Filmer David Cronenberg (A History of Violence) für die Regie von Basic Instinct 2 im Gespräch. Nun, das hätte sicherlich eine angemessene Fortsetzung werden können, stattdessen ging dieser Job aber an den biederen Handwerker Michael Caton-Jones, der abgesehen von Rob Roy noch nicht großartig aufgefallen ist. Die Fußstapfen von Paul Verhoven kann er fast schon erwartungsgemäß nicht annähernd ausfüllen. Der zweite Aufguss des Erotikthrillers ist weder gut, noch spannend oder sexy, geschweige denn skandalös. Sharon Stone lässt zwar 14 Jahre später – mit Ende Vierzig – als blonder
Todesengel erneut die Hüllen fallen und kramt auch wieder den Eispickel hervor, aber für ihr Comeback hätte man sich einen angemesseneren Rahmen gewünscht. Besonders David Morrissey entpuppt sich in der männlichen Hauptrolle als glatte Fehlbesetzung ohne einen Funken Charisma. Verfügte das Original über Szenen (z. B. das Polizeiverhör, der „Fuck of
the Century“-Dialog), die inzwischen Kinogeschichte geschrieben haben, wartet man beim
zweiten Teil gelangweilt auf den Abspann.

Für den deutschen DVD-Release gibt’s zwar exklusiv einen Ausschnitt aus der Pressekonferenz anlässlich der Berliner Kinopremiere mit Sharon Stone höchstpersönlich, aber die Aussagen der Hollywood-Diva über ihr Verhältnis zu den Deutschen sind hart an der Schmerzgrenze und eher was für RTL Exklusiv. Das promolastige Making of und den Audiokommentar mit einem überraschend selbstzufriedenen Regisseur muss man definitiv nicht gesehen haben. Deleted Scenes werden nicht angeboten und das, obwohl im Internet
zahlreiche verlängerte Sexszenen kursieren, die für den Film angeblich zu „heiß“ waren.

 

Marcs Filmwertung

Schwacher Abklatsch, fast schon eine Parodie des Originals.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Highlight kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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