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Big Bad Wolves
Israel 2013
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 110 Min.
Studio: United King Films
Vertrieb: Highlight
Filmzine-Review vom 01.01.2015
Während einer brutalen Mordserie an jungen Mädchen erweckt der biedere Religionslehrer Dror (Rotem Keinan) das Interesse des ermittelnden Polizisten Miki (Lior Ashkenazi). Da keine handfesten Beweise vorliegen, will Miki mit der Unterstützung eines Schlägertrupps in einem abgelegenen Fabrikgebäude ein Geständnis herausprügeln. Per Zufall wird die Aktion jedoch gefilmt und im Internet verbreitet. Eine Suspendierung lässt nicht lange auf sich warten, doch der besessene Cop gibt nicht auf. Bevor er wieder zur Tat schreiten kann, kommt ihm der Vater (Tzahi Grad) des letzten Opfers zuvor. Dieser entführt kurzerhand den Lehrer und den Polizisten und will mit aller Macht im schallisolierten Keller seines Wochenendhauses die Schuldfrage klären…
Die beiden Filmemacher Aharon Keshales und Navot Papushado ernteten mit Rabies, dem ersten israelischen Horrorfilm überhaupt, 2010 großes Lob und legen nun mit Big Bad Wolves nach. Von einem gewissen Quentin Tarantino wurde der Streifen bereits heilig gesprochen („Bester Film des Jahres“) und tatsächlich schafft Big Bad Wolves mühelos und mit großer Eleganz den gewagten Spagat zwischen hartem Folterthriller (Stichwort Bunsenbrenner) und tiefschwarzer Komödie. Absurd-groteske Momente, etwa der plötzliche Auftritt des Vaters, der seinem Sohn eigentlich nur Hühnersuppe vorbeibringen wollte und sich als militärisch ausgebildeter Torture-Experte erweist, kompensieren für die eine oder andere Länge. Die gelungenste Szene hebt sich der Film für die Schlusssequenz auf, denn erst hier wird verraten, ob der Lehrer nun schuldig ist oder nicht.
Die Blu-ray enthält als einzig nennenswertes Extra immerhin einen viertelstündigen Blick hinter die Kulissen (in hebräisch mit dt. Untertiteln) mit vielen Statements der beide Regisseure.
Marcs Filmwertung
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Lior Ashkenazi, Rotem Keinan, Tzahi Grad
Musik: Frank Ilfman
Produzent(en): Chilik Michaeli, Leon Edery, Moshe Edery, Tami Leon
