© Bildmaterial Ascot Elite Entertainment

Blade of the Immortal

© Ascot Elite Entertainment

Blade of the Immortal

Mugen no jûnin

Japan 2017

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 141 Min.

Studio: Warner Bros.

Vertrieb: Ascot Elite Entertainment

Filmzine-Review vom 02.02.2018

Samurai Manji (Takuya Kimura) wurde vor vielen Jahren von einer Hexe zum ewigen Leben verflucht. Als unsterblicher Kämpfer ist er einerseits auf der Suche nach Seelenfrieden und andererseits nicht abgeneigt, möglichst viele Verbrecher zur Strecke zu bringen. Eine neue Herausforderung wartet auf ihn, als er die junge Rin trifft, die ihn gerne als Rächer des Mörders ihrer Eltern verpflichten würde. Es handelt sich dabei um den gandenlosen Ronin Anotsu (Sôta Fukushi), der mit seiner neuen Kampfkunstschule die traditionellen Schwertmeister im Lande ersetzen möchte…

Mit Blade of the Immortal legt der japanische Kult-Regisseur Takashi Miike seinen hunderdsten (!!) Film seit 1991 vor. Der unfassbare Schnitt von fast vier Werken pro Jahr macht Miike wohl unbestritten zum produktivsten Filmemacher weltweit. Viele Titel aus dem Œuvre des Enfant Terrible, da muss man sich nichts vormachen, sind nicht weiter der Rede wert, aber seine durchgedrehten und kontroversen Streifen wie Ichi The Killer und natürlich Audition sind unbestrittene Meilensteine des asiatischen Kinos. An dessen Klasse reicht Blade of the Immortal nicht ganz heran, trotzdem ist der auf der gleichnamigen Mangareihe von Hiroaki Samura basierende Samuraifilm ein „echter“ Takashi Miike mit überragend choreografierten Schwertkämpfen, spritzenden Blutfontänen und entsprechend hohem Bodycount. Der Manga-Ursprung macht sich bei den vielen Fantasy-Elementen bemerkbar, wie zum Beispiel den Blutwürmern, die die abgeschlagenen Arme des unsterblichen Protagonisten magisch nachwachsen lassen. Die Lauflänge von 140 Minuten ist ein wenig problematisch, auch weil die Rache- und Erlösungsstory einen nicht so packt wie noch 13 Assassins vor einigen Jahren. Trotzdem: wenn man dieses Jahr ein Samurai-Epos sehen möchte, dann führt an Blade of the Immortal kein Weg vorbei.

Das Jubiläum des Regie-Veteranen fällt auf der regulären Blu-ray sehr mager aus, denn Extras werden nicht angeboten. Wer auf Making of, Behind the Scenes und Interviews nicht verzichten will, kann aber zur edlen Limited Steelbook Edition greifen.

 

 

Marcs Filmwertung

Wildes, visuell überbordendes Samurai-Spektakel mit kleinen Schwächen.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Trailer

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Klick auf das Video-Vorschaubild stellt eine Verbindung zu YouTube her und setzt YouTube-Cookies auf Deinem Rechner. (Weitere Datenschutzinfos.)

Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Ascot Elite Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert