Das magische Schwert – Die Legende von Camelot

© Warner Bros. Family Entertainment

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Das magische Schwert – Die Legende von Camelot

Quest for Camelot

USA 1998

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 83 Min.

Studio: Warner Bros.

Vertrieb: Warner Bros. Family Entertainment

Filmzine-Review vom 09.06.2001

Kayleys Vater und gleichzeitig großes Vorbild Lionel ist Ritter der Tafelrunde am Hofe des König Artus. Als der herrschsüchtige Lord Ruber vor versammelter Ritterschaft den König höchstpersönlich attackiert, wirft sich Lionel auf den Angreifer, wird schwer verletzt und stirbt den Heldentod. Grund genug für die schmächtige Kayley, noch zielstrebiger in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Als es bei einem zweiten Versuch des abtrünnigen Lords gelingt, dem König das sagenumwobene Schwert Excalibur zu entreißen, und das Königreich in die Hände des bösen Ruber zu fallen droht, geht das Schwert verloren, noch bevor Lord Ruber es in den Händen halten kann und das eigentliche Abenteuer beginnt. Kayley entflieht während eines Überfalls auf ihr Elternhaus und macht sich auf die Suche nach Excalibur. Wie so häufig trifft sie auf ihrer Reise weitere Weggefährten – allen voran den blinden Einsiedler Garrett.

Mit Das magische Schwert versucht Warner Bros. einmal mehr, die Übermachtstellung des Disney-Konzerns im Bereich Zeichentrick anzugreifen. Mit Blick auf die gut erzählte und spannende Story gelingt dies durchaus. Doch auf tricktechnischer, zeichnerischer Ebene kann das Magische Schwert Disney-Werken wie Hercules oder der Dreamworks-Produktion Road to El Dorado nicht annähernd das Wasser reichen (vereinzelt sichtbar schlecht integrierte Computeranimationen). Die im Zeichentrick schon klassischen Gesangseinlagen werden im magischen Schwert teilweise maßlos überzogen – so vergehen kaum einmal 10 Minuten ohne eine anrührende Arie (Kayley gesungen von Nena, Garrett gesungen von Hartmut Engler, Pur).
Doch ganz so misslungen wie es klingen mag, ist der Film nicht. Die Charaktere können durchaus überzeugen – die wirklich witzigen Feuer und Flamme (ein zweiköpfiger Drache) bieten gemeinsam mit dem verzauberten Hackschnabel (halb Huhn, halb Axt) echtes Merchandising-Potenzial und sorgen immer wieder für den ein oder anderen kleinen Brüller. Erwähnenswert sind sicher auch die hochkarätig besetzten Synchronstimmen der englischen Originalspur, neben Gary Oldman, Pierce Brosnan und Eric Idle geben sich in den Gesangseinlagen Megastars wie Celine Dion und Andrea Corr die Ehre. Ton und Bild bewegen sich auf gutem Niveau – die DVD selbst hat außer Unmengen an Sprachversionen und Untertiteln nichts zu bieten.

 

Mikes Filmwertung

Durchschnittliches, aber durchaus sehenswertes Zeichentrick-Abenteuer.

Mike

Mike

Serien-Gucker und Doku-Reviewer. Mit einem Faible für deutsche Filme und britischen Humor.

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