Arielle, die Meerjungfrau (Diamond Edition)

© Walt Disney Home Entertainment

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Arielle, die Meerjungfrau (Diamond Edition)

The Little Mermaid

USA 1989

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 83 Min.

Studio: Walt Disney Pictures

Vertrieb: Walt Disney Home Entertainment

Filmzine-Review vom 11.09.2013

Die rothaarige Meerjungfrau Arielle ist fasziniert vom Leben der zweibeinigen Menschen und würde alles darum geben, einen Blick an Land werfen zu dürfen, um Menschen tanzen und Kerzen brennen zu sehen. Als sie den schiffsbrüchigen Prinzen Erik rettet, verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Und auch der Prinz kann das geheimnisvolle Mädchen mit der bezaubernden Stimme nicht vergessen. In ihrer Verzweiflung geht Arielle einen riskanten Deal mit der Meereshexe Ursula ein, bei dem sie ihre Stimme gegen ein Paar Beine eintauscht. Doch wie kann die stumme Arielle ihren Erik für sich gewinnen…?

Arielle, die Meerjungfrau stützt sich in weiten Teilen auf das Märchen von Hans Christian Andersen aus dem Jahr 1837, tauscht allerdings den dramatischen Ausgang gegen ein klassisches Happy End und führt zudem noch einige Sidekicks mit ein. Da wäre zum einen der unbeholfene Doktorfisch Fabius als treuer Begleiter bei allem Schabernack, und zum anderen die Krabbe Sebastian, die sich zum Aufpasser der unternehmungslustigen Nixe erklärt und mit dem karibisch anmutenden „Under the Sea“ den eingängigsten Song des Films im Calypso-Stil beisteuert. Die Story selbst bleibt im Großen und Ganzen etwas formelhaft und bietet keine großartigen Höhenflüge, dennoch läutete Arielle 1989 den Auftakt zu erfolgreicheren Zeiten für die Disney-Studios ein, die endlich wieder an die großen Erfolgsklassiker der 30er bis 50er anknüpfen konnten. Angesichts der heutigen Animationstechnik darf man nicht unterschätzen, wie viel Arbeit hinter den auf den ersten Blick einfach gezeichneten Szenen steckt. Allein über eine Million Luftblasen mussten gezeichnet werden – Disney legte dabei explizit Wert darauf, dass jede einzelne per Hand gemalt und nicht etwa kopiert wurde. Ein Heidenaufwand, den man sogar an eine Partnerfirma in China auslagern musste. Den beiden Oscars für Original Song und Original Score von Arielle aus der Feder des Disney-Erfolgskomponisten Alan Menken sollten in den nächsten Jahren die gleichen Trophäen für Die Schöne und das Biest, Aladdin und Pocahontas folgen.

Was gab es doch von der Fangemeinde Schelte, als Arielle frisch aufpoliert auf DVD erschien – und neu synchronisiert worden war! Disney hat sich diese Kritik offenbar zu Herzen genommen und die deutsche Original-Synchro von 1989 als alternative Tonspur mit auf die Diamond Edition Blu-ray gepackt. Wem dies als Mehrwert noch nicht ausreicht, der bekommt neben den bereits bekannten DVD-Extras noch eine Handvoll neuer Features spendiert. In dieser prall gefüllten Bonussektion sollte wirklich für jeden etwas dabei sein. Technisch lässt sich Disney natürlich nicht lumpen, und so verteilt sich der Sound für ein echtes Unterwasser-Feeling auf dem Sofa schön in alle Ecken.

 

Ninas Filmwertung

Klassisches Disney-Unterwasser-Märchen, jetzt endlich auch wieder in der Original-Synchro.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Walt Disney Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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