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Der Navigator

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Der Navigator – Eine bizarre Reise durch Zeit und Raum (Mediabook)

The Navigator: A Medieval Odyssey

Neuseeland / Australien 1988

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 92 Min.

Vertrieb: PLAION PICTURES

VÖ-Datum: 16.02.2023

Filmzine-Review vom 04.03.2023

Cumbria im Jahr 1348: Da die Pest immer mehr Opfer fordert, wagt eine Gruppe männlicher Dorfbewohner mit dem von Visionen geplagten kleinen Griffin den Weg durch einen dunklen Schacht auf die andere Seite der (scheibenförmigen) Erde und landet in einer Stadt im Neuseeland des 20. Jahrhunderts…

Mit dem Zeitreise-Fantasy-Mix Der Navigator feierte der Neuseeländer Vincent Ward Ende der 1980er einen auf diversen Fiilmfestivals mehrfach ausgezeichneten und hochgelobten Arthouse-Hit. Das Werk sollte für Ward eigentlich die Eintrittskarte in Richtung Hollywood werden, doch sein ursprüngliches Drehbuch für den dritten Teil der Alien-Saga (Regie: David Fincher) befand man als zu abstrus und nicht kommerziell genug, sodass im fertigen Monsterfilm allenfalls nur einige seiner Grundideen übernommen wurden. Aber zurück zum Navigator: Ward verarbeitet das Motiv der Zeitreise hier zu einem bildgewaltigen, wenn auch teils sperrigen Fantasyfilm (in Schwarz-Weiß!) der anspruchsvollen Art. Am interessantesten ist die faszinierende Gegenüberstellung der mittelalterlichen Weltanschauung der kauzigen Pilger-Truppe auf der einen Seite und dem hochtechnologisierten Weltbild der Gegenwart auf der anderen Seite. Die ursprüngliche Idee zu dem Film hatte Vincent Ward übrigens, als er bei einem Deutschland-Besuch als Tramper vergeblich versuchte, eine sechsspurige Autobahn zu überqueren. Von diesen Anekdoten berichtet der Filmemacher in einem ausführlichen Interview, das man im Bonusbereich der Blu-ray findet.

 

Blu-ray & DVD Extras:

    • The Path of the Navigator: Interview mit Vincent Ward (39 min)
    • Kaleidoscope – Dokumentation über Vincent Ward (29 min)
    • Bildergalerie
    • Deutscher Trailer
    • Englischer Trailer
    • Booklet

 

Marcs Filmwertung

Es muss nicht immer Zurück in die Zukunft sein: Gleichermaßen bildgewaltige und poetische Zeitreisen-Variante aus den späten 1980ern.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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