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Die Mörder meines Sohnes

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Die Mörder meines Sohnes

Entre la vie et la mort

Belgien / Frankreich / Spanien 2021

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 101 Min.

Vertrieb: Al!ve AG

Filmzine-Review vom 17.11.2022

In Brüssel erlebt Metrofahrer Leo Castaneda (Antonio de la Torre) einen Alptraum: Sein eigener Sohn, den er seit 2 Jahren nicht mehr gesehen hat, springt vor seine U-Bahn. Leo sucht nach Ursachen für den Selbstmord seines Sohnes und recherchiert auf eigene Faust in der kriminellen Unterwelt Brüssels. Es sieht ganz danach aus, dass sein Junge als Fahrer in einen Raubüberfall verwickelt war. Auch die Polizei stellt Ermittlungen an. Die junge Kommissarin Virginie (Marine Vacth) konzentriert sich dabei auch auf Leo, der offenbar eine dunkle Vergangenheit hat…

Mit Die Mörder meines Sohnes legt Giordano Gederlini, der Drehbuchautor des preiskrönten französischen Sozialdramas Die Wütenden – Les Misérables nun sein Regiedebüt vor. Das Resultat ist dabei sicher nicht auf dem Niveau von Die Wütenden, aber als spannenend inszenierter Brüssel-Krimi (mit ein bisschen viel Atomium-Impressionen) ohne Längen kann sich der Thriller durchaus sehen lassen. Der einsame Rächer, der sich mit der Unterwelt anlegt, ist zwar thematisch nicht gerade innovativ, doch die dichte Inszenierung und ein Hauch von Neo Noir dürften Genrefans mehr als zufriedenstellen. Lange Zeit wird der Zuschauer über die Vergangenheit des verzweifelten, schweigsamen Vaters, der von dem Spanier Antonio de la Torre jederzeit glaubwürdig verkörpert wird, im Unklaren gelassen. In der zweiten Hälfte zieht dann auch die Action an, u.a. mit einem heftigen Shoot-Out im Finale. Weniger gelungen sind die Polizeiermittlungen, u.a. mit unglaubwürdigen Streitereien zwischen dem Kommissarvater (Olivier Gourmet) und seiner Kommissartochter und insgesamt allzu hanebüchener Inkompetenz.

 

Blu-ray Extras:

    • Dt. Trailer
    • Trailer zu 8 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Unterm Strich sehenswerter Benelux-Rachekrimi für Genre-Fans

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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