Die Stunde des Jägers (Cine Collection)

© Concorde Home Entertainment

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Die Stunde des Jägers (Cine Collection)

The Hunted

USA 2003

FSK: ab 18 Jahren

Länge: ca. 91 Min.

Studio: Paramount Pictures

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 20.12.2003

Der US Elite-Soldat Aaron Hallam (Benicio Del Toro) kann die psychischen Folgen seiner brutalen Einsätze nicht verkraften und mordet in den Wäldern Oregons weiter. Sein ehemaliger Ausbilder L.T. Bonham (Tommy Lee Jones) wird auf den Amokläufer angesetzt…

Der Amerikaner William Friedkin war in den 70er Jahren einer der kompromisslosesten und interessantesten Filmemacher seiner Zunft – Der Exorzist und French Connection sollten als herausragende Beispiele genügen. Es folgte in den 80ern mit Leben und Sterben in L.A. ein letztes kurzes Aufflackern, doch seitdem fabriziert Friedkin einen Flop nach dem nächsten. Die Stunde des Jägers ist das jüngste Beispiel dieser unsäglichen Serie. Der Möchtegern-Action-Reißer wirkt – man glaubt es kaum – wie ein uninspiriertes und hohles Remake des ersten Rambo-Films. Selten wurden zwei Oscar®-Preisträger in tragenden Hauptrollen derartig verschenkt. Besonders Benicio Del Toro bleibt als metzelnder Killer erschreckend eindimensional. Der als Höhepunkt konzipierte Zweikampf am Ende ist einfach nur beschämend: Mit martialischen selbstgemachten Messern schlitzen sich die naturverbundenen Kontrahenten gegenseitig solange Arme, Beine und Hals auf, bis einer übrig bleibt.

Für den Film hätte man sich gewünscht, dass Friedkin ähnlich dynamisch und kraftvoll herangegangen wäre wie auf der Audiokommentarspur. So bleibt das maue Gefühl, dass Extras und technische Qualität der DVD dem Streifen deutlich überlegen sind. Bei den amüsanten Goofs wird sogar ironische Distanz bewiesen. Besonders lustig anzusehen: Schauspielerin Connie Nielsen, die während der Verfolgungsjagden, Schießereien und Explosionen konsequent Frisur und Bekleidung wechselt. Ärgerlich: User Prohibitions verhindern ein direktes Umschalten der Sprachen und Untertitel.

 

Marcs Filmwertung

Dröger Rambo-Verschnitt: Überflüssig und öde.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Leserwertung

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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