Ernest & Célestine
Ernest et Célestine
Frankreich 2012
FSK: ab 6 Jahren
Länge: ca. 76 Min.
Studio: Studio Canal
Vertrieb: Ascot Elite Entertainment
Filmzine-Review vom 07.02.2014
Im Bärenreich sind Mäuse als nichtsnützige Schädlinge verpönt – in der Mäusewelt erzählt man sich Schauergeschichten von verfressenen, bösen Bären. Per Zufall kreuzen sich die Wege von Mäusekind Célestine und Bär Ernest ein ums andere Mal. Doch können sie wirklich Freunde werden?
Die Kinderbuchreihe der belgischen Schriftstellerin Gabrielle Vincent, die ihre Geschichten auch selbst illustrierte, war in den 80ern und 90ern auch in Deutschland unter dem Titel „Mimi und Brumm“ erfolgreich. In der Geschichte von der aufgeweckten Waisenmaus und dem tapsigen Lebenskünstler geht es um Toleranz, Verständnis, Loyalität und Freundschaft. Das Besondere an dem verfilmten Kinderbuch ist der originalgetreue Zeichnungsstil mit Pinselstrich und Wasserfarbe, der im Zeitalter permanenter Reizüberflutung so angenehm altmodisch und bezaubernd daherkommt. Dieser Mut zur Lücke und die universell gültige Aussage bescherte Ernest und Célestine just eine Oscar-Nominierung. Nicht nur Kinder werden sich an der liebevollen Gestaltung und den niedlichen Figuren freuen können, die so viel Witz und Wärme haben, auch wenn sich der Film ganz klar an ein junges Publikum richtet.
Das sehr ausführliche Making of, das alle Fragen zur Umsetzung abschließend klärt, ist wiederum wohl nur für Erwachsene interessant. Ebenfalls angeboten wird ein Interview mit den drei Regisseuren.
Ninas Filmwertung
Niedliche Fabel von großen Bären und kleinen Mäusen und einer dicken Freundschaft.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Lambert Wilson, Pauline Brunner
Musik: Vincent Courtois
Produzent(en): Didier Brunner, Henri Magalon, Vincent Tavier, Stéphan Roelants