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Force of Nature – The Dry 2

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Force of Nature – The Dry 2

Australien 2023

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 112 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 10.05.2024

Filmzine-Review vom 14.05.2024

Bei einem Betriebsausflug – ein Wanderwochenende mit Übernachtung im australischen Regenwald – verirrt sich eine Gruppe von Kolleginnen und muss die Nacht in einer verlassenen Waldhütte verbringen. Als sie am nächsten Morgen gefunden werden, ist Alice (Anna Torv) spurlos verschwunden. Ihre vier Kolleginnen wirken traumatisiert, schweigen sich aber zunächst über die Ereignisse der letzten 24 Stunden aus. Auch die Federal Agents Aaron Falk (Eric Bana) und Carmen Cooper sind an der Aufklärung beteiligt, denn Alice hat sie als Informantin mit geheimen Details aus dem Unternehmen versorgt. Ob hier der Schlüssel zu ihrem Verschwinden liegt?

Schon 2021 musste sich Eric Banas Figur Aaron Falk in der Krimiadaption The Dry mit den Geistern seiner Vergangenheit auseinandersetzen. Auch in Teil 2, Force of Nature, holt ihn ein traumatisches Kindheitserlebnis ein: Einst verlor er in diesem Wald seine Mutter. Er weiß um die Gefährlichkeit und Unberechenbarkeit der Natur und fürchtet daher um die Sicherheit seiner Informantin. In den Gesprächen mit den anderen Frauen setzt sich allmählich ein Puzzle der Ereignisse zusammen, wenngleich vieles lange im Unklaren bleibt, denn alle Beteiligten haben ihre eigenen Dämonen, Ängste und Sorgen – und Alice scheint bei keiner von ihnen besonders beliebt gewesen zu sein. In Grundzügen erinnert die Story an Peter Weirs Picknick am Valentinstag (Picnic at Hanging Rock) von 1975, wo eine Lehrerin und zwei Schülerinnen einer australischen Mädchenschule nicht von einem Ausflug zurückkehren. Von diesem atmosphärisch dichten Mystery-Stück ist Force of Nature jedoch meilenweit entfernt. War in Teil 1 das vor Hitze flirrende Outback praktisch der titelgebende Nebendarsteller, ist das Setting in Teil 2 ein eher feuchtes, grünes, sattes. Leider gelingt der Aufbau des Spannungsbogens diesmal nicht so überzeugend, was an dem vielen Hin- und Hergespringe zwischen den drei Erzählsträngen und Zeitebenen liegen mag. Ständig wechseln sich die Verhörszenen der Gegenwart mit den Ereignissen des Vortages und den Kindheitserinnerungen ab, sodass sich der Plot immer wieder selbst im Weg steht. So kommt am Ende ein solider Whodunnit dabei heraus, der allerdings die Atmosphäre des Vorgängers vermissen lässt.

 

Blu-ray Extras:

    • Interview mit Eric Bana (18 min)
    • Interview mit Anna Torv (5 min)
    • Locations (2 min)
    • Behind the Scenes (3 min)
    • Dt. Trailer zum Film
    • Trailer zu 5 weiteren Titeln

 

Ninas Filmwertung

Eher konventioneller Whodunnit, der sich ein bisschen in seiner eigenen Erzählstruktur verheddert.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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