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Indiana Jones und das Rad des Schicksals

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Indiana Jones und das Rad des Schicksals

Indiana Jones and the Dial of Destiny

USA 2023

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 154 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 08.12.2023

Filmzine-Review vom 15.12.2023

Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs reißt Indiana Jones (Harrison Ford) dem Nazi-Wissenschaftler Jürgen Voller (Mads Mikkelsen) die eine Hälfte der Antikythera, einer antiken, von Archimedes konstruierten Uhr, aus den Händen. Im Jahr 1969 tut sich Indys Patentochter Helena (Phoebe Waller-Bridge) mit dem Abenteurer, der mittlerweile kurz vor der Pensionierung steht, zusammen, um die andere Hälfte aufzuspüren. Voller, der die Amerikaner als Wissenschaftler beim Mondlandungsprogramm unterstützt hat, und seine Schergen sind Indy dicht auf den Fersen…

Die gute Nachricht vorweg: Nach dem bei den Fans doch sehr unbeliebten vierten Teil (Stichwort: Aliens, Erdhörnchen und Kühlschrank) vermeidet Indiana Jones und das Rad des Schicksals die Fehler des Vorgängers und schickt den unerwüstlichen Helden auf eine gelungene Abschiedsreise. Los geht’s – wie könnte es auch anders sein – in der Nazi-Vergangenheit: In einer atemlosen Eröffnungssequenz luchst Indy (perfekt digital verjüngt) seinen Lieblingsgegnern ein weiteres Mal in letzter Sekunde einen bedeutsamen archäologischen Schatz ab. 25 Jahre später wohnt er in einem billigen New Yorker Apartment, steht als Professor kurz vor der Pensionierung und kann – im hübschen Kontrast zu vergangenen Indy-Filmen – seine gelangweilten Studenten kaum noch motivieren. Vor dem Hintergrund einer Feier zur erfolgreichen Mondlandung wird er dann in ein letztes Abenteuer verwickelt. Und auch ohne Spielberg-Touch gelingt es dem erfahrenen Blockbuster-Regisseur James Mangold (Le Mans 66, Logan) sämtlichen Markenzeichen der Serie mit Engergie, Tempo und Witz gerecht zu werden. Mangold reiht die Action-Einlagen souverän aneinander, u. a. eine Tuk-Tuk-Verfolgungsjagd in den engen Straßen von Tanger. Doch Das Rad des Schicksals wird dabei keinesfalls zur großen Nostalgie-Show, sondern schlägt auch hier und da ungewohnt traurige Töne an. Auf den wilden letzten Fantasy-Showdown muss man sich allerdings schon einlassen. Harrison Ford ist und bleibt als ikonische Figur eine Wucht und es ist eine wahre Freude, ihn wieder peitschenschwingend in Filzhut und Lederjacke zu sehen. Dagegen kommt der Rest der Besetzung leider nicht an, weder Mads Mikkelsen als blasser Nazi-Bösewicht, noch Phoebe Waller-Bridge als altkluge Patentochter und Mitstreiterin an seiner Seite.

Indiana Jones und das Rad des Schicksals hinterlässt auf der Blu-ray einen exzellenten Eindruck in den technischen Disziplinen. Schärfe, Farben und Kontrast sind beim 1080p-Bild allesamt auf Top-Niveau und auch ohne Dolby Atmos bietet die Tonspur einen sehr wuchtigen, dynamischen Sound. Das Bonusmaterial besteht aus einem fast einstündigen, mehrteiligen Making of mit vielen Interviews mit Cast & Crew und einer isolierten Tonspur mit dem legendären Score von John Williams.

 

Extras:

    • Making ofs: Ein Blick hinter die Kulissen (5-teilig, 57 min)
    • Soundtrack-Version des Films

 

Marcs Filmwertung

Bye-Bye Indy: Ein würdiges, versöhnliches Abschiedsabenteuer für eine der größten Ikonen des Kinos.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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