Man nennt mich Hondo

© Paramount Home Entertainment

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Man nennt mich Hondo

Hondo

USA 1953

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 84 Min.

Studio: Warner Bros.

Vertrieb: Paramount Home Entertainment

Filmzine-Review vom 15.01.2013

Im Südwesten der USA macht Kurierreiter Hondo Lane (John Wayne) im Apachengebiet die Bekanntschaft von Angie Lowe (Geraldine Page), die allein mit ihrem kleinen Sohn eine Ranch betreibt. Hondo will die eigenwillige Frau aus dem Krisengebiet führen, doch Angie wartet lieber die Rückkehr ihres seit längerer Zeit verschollenen Ehemannes ab. Die Situation verschärft sich, als der neue Anführer der Apachen sich kriegerische Scharmützel mit der Armee liefert…

Man nennt mich Hondo mag unter den unzähligen Western John Waynes nicht den gleichen Stellenwert einnehmen wie etwa die unerreichten Kooperationen mit John Ford (The Searchers, Stagecoach – Höllenfahrt nach Santa Fé) oder etwa Rio Bravo doch ein kleiner Klassiker ist der Film allemal. In einer Zeit, in der es noch üblich war, den Indianern die einseitige Schurkenrolle der niederträchtigen \“Rothaut\“ zuzuschieben, bemüht sich Hondo zumindest ansatzweise um eine ausgeglichene und respektvolle Darstellung. Nicht von ungefähr ist das übergeordnete Thema – neben der unvermeidlichen Romanze zwischen John Wayne und der oscarnominierten Geraldine Page – des Frontier-Westerns die Auflösung des Indianer-Territoriums. Regisseur John Farrow, eigentlich ein Mann des Film Noirs (u.a. The Big Clock), inszeniert straff und kompakt und setzt auch in den Nebenrollen auf markante Genre-Typen wie etwa Ward Bond oder James \“Rauchende Colts\“ Arness.

Der Blu-ray-Premiere von Man nennt mich Hondo kann man viel Licht aber auch etwas Schatten attestieren. An der überraschend frischen und toll restaurierten Bildqualität gibt es abgesehen von einigen Mini-Aussetzern nichts zu kritisieren. Viele Details, z. B. die Wüstenlandschaften, sind hervorragend getroffen und es ist wirklich erstaunlich, was man aus so alten Filmen noch herausholen kann. Enttäuschend ist hingegen das Fehlen jeglicher Extras. Warum die Features der US Version (u.a. ein Audiokommentar und ein Making of mit Filmkritiker Leonard Maltin) bzw. der deutschen Collector’s Edition-DVD nicht übernommen worden sind, bleibt ein großes Rätsel.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Paramount Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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