Man Of Steel

© Warner Home Video

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Man Of Steel

USA 2013

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 143 Min.

Studio: Warner Bros.

Vertrieb: Warner Home Video

Filmzine-Review vom 27.10.2013

Der hochtechnisierte Planet Krypton ist dem Untergang geweiht, auch ein Putschversuch von Genral Zod (Michael Shannon) hat keine Auswirkungen mehr. Kurz bevor der Planet explodiert, kann Chef-Wissenschaftler Jor-El (Russell Crowe) seinen frisch geborenen Sohn Kal-El per Rettungskapsel auf die Erde schicken. Dort wird er von seinen Adoptiveltern (Kevin Costner und Diane Lane) als Clark Kent (Henry Cavill) großgezogen. Schon früh entdeckt Clark, dass er über außergewöhnliche Kräfte verfügt…

Nur 6 Jahre nach dem letzten Superman-Relaunch wird der berühmteste aller Comic-Helden in Man Of Steel für die große Leinwand neu erfunden. Vorbei ist die Zeit des brav-nostalgischen und aufrechten Überhelden, dafür bürgen allein die Namen Christopher Nolan und Daniel S. Goyer, die schon Batman bekanntermaßen auf eine ziemlich düstere Reise geschickt haben. Und auch wenn Man Of Steel letztendlich nicht die Qualität von The Dark Knight Rises und Co. erreicht, wird doch immerhin Blockbuster-Kino auf gehobenem Niveau geboten. Der Brite Henry Cavill tritt recht erfolgreich in die Fußstapfen von Christopher Reeve und Brandon Routh. Sein Superman – so wird er im Film übrigens so gut wie nie genannt – ist ein Getriebener, ein Drifter, der sich mit Allerwelts-Jobs über Wasser hält und nicht enttarnt werden möchte. Die Kindheits-Sequenzen, in der der junge Clark Kent seine Fähigkeiten entdeckt und u.a. seine Mitschüler vor dem Ertrinken bewahrt, gehören zu den Highlights des Films. Spätestens mit dem Auftauchen von Bösewicht Zod (gewohnt fies: Michael Shannon mit Unterstützung von Antje Traue), der die Erde in ein neues Krypton verwandeln will, wird Man Of Steel doch ziemlich krawallig. Die Bombast-Effekte lassen wie schon in Avengers oder Transformers mal wieder Wolkenkratzer bzw. Häuserblöcke einstürzen, was auf Dauer doch recht ermüdend ist. Unterm Strich trotzdem ein unterhaltsamer Franchise-Neustart, der mit der Fortsetzung Batman vs. Superman (2015) mit Sicherheit trotz der Ben Affleck-Kontroverse in allen Belangen zulegen wird.

Die volle HD-Dröhnung in 7.1 gibt’s wie so häufig bei Warner-Titeln nur in der englischen Originalversion. Das Bild ist überwiegend knackscharf, auch wenn die Farbgebung zum Teil einen gewollt verwaschenen Eindruck hinterlässt. Bei den Extras wird man u.a. Zeuge wie Henry Cavill und seine Mitstreiter mit quälenden Workouts über Monate hinweg in Topform gebracht worden sind. Oldschool-Fans sollten einen Blick auf den animierten Kurzfilm \“75 Jahre Superman\“ werfen.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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