© Bildmaterial Universal Pictures Home Entertainment

MaXXXine

© Universal Pictures Home Entertainment

MaXXXine

USA 2024

FSK: ab 18 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

VÖ-Datum: 19.09.2024

Filmzine-Review vom 14.10.2024

Los Angeles 1985: Maxine Minx (Mia Goth) will mit aller Macht endlich den Sprung von der Pornodarstellerin zum Hollywoodstar schaffen und wird mit tatkräftiger Unterstützung ihres Agenten Teddy (Giancarlo Esposito) zu einem Casting der Horror-Fortsetzung „The Puritan II“ eingeladen. Die Regisseurin (Elizabeth Debicki) ist begeistert und möchte Maxine unbedingt verpflichten. Die Karriere könnte also endlich losgehen, doch leider treibt in den Hollywood Hills parallel auch ein Serienmörder mit einer Vorliebe für Darstellerinnen aus der Sexindustrie sein Unwesen. Außerdem wäre da noch ein aufdringlicher Privatdetektiv (Kevin Bacon), der einige pikante Details aus Maxines Vergangenheit zu wissen scheint…

Mit X beschwor Ti West liebevoll den leicht trashigen Geist von 70er-Jahre-Klassikern wie The Texas Chain Saw Massacre herauf. Danach drehte er im Überraschungs-Prequel Pearl die Uhr auf 1919 zurück und verbeugte sich vor frühen Technicolor-Filmen und Klassikern der Goldenen Hollywood-Ära, insbesondere natürlich Der Zauberer von Oz. Für MaXXXine, den Abschluss seiner X-Trilogie begibt er sich in die 1980er Jahre und lässt Mia Goths aufstrebenden Star Maxine in die düstere und verführerische Welt Hollywoods eintauchen. Die neue weibliche Horror-Ikone zeigt in der Hauptrolle abermals eine beunruhigend intensive Leinwandpräsenz und obwohl MaXXXine insgesamt der schwächste der drei Filme ist, bleibt Goth die Entdeckung der Serie. Aufregend ist zudem der notwendige Wechsel des bisherigen Drehortes, denn in MaXXXine wird das texanische Farmhaus mit dem angrenzenden Alligatorensee der ersten beiden Filme (gedreht wurde in Neuseeland) zurückgelassen und es geht mit voller Kraft in das schäbige Hollywood der 1980er, inklusive perfekter Soundtrackbegleitung (Frankie Goes To Hollywoods „Welcome To The Pleasuredome“, Kim Carnes „Bette Davis Eyes“) und authentischer Kostüme (Schulterpolster!) und Frisuren. Wer sich in dieser Dekade filmtechnisch einigermaßen auskennt, wird relativ schnell den nachempfundenen Look von Klassikern wie Brian De Palmas Body Double oder William Friedkins To Live And Die In L. A. erkennen. In einer Schlüsselszene wird Mia Goth von Kevin Bacon sogar durch das für die Psycho-Fortsetzung geschaffene Bates-Haus auf dem Gelände der Universal Studios gejagt. Weniger gelungen und ziemlich verworren fällt hingegen die „Night Stalker“ Serienkiller-Komponente aus, da helfen auch nicht die Auftritte von Michelle Monaghan und Bobby Cannavale als ermittelndes Cop-Gespann.

 

Blu-ray Extras:

    • kein Bonusmaterial
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Gelungener Slasher-Abschluss der X-Trilogie mit einer abermals fantastischen Mia Goth und vielen cleveren 80er-Referenzen.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Trailer

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Klick auf das Video-Vorschaubild stellt eine Verbindung zu YouTube her und setzt YouTube-Cookies auf Deinem Rechner. (Weitere Datenschutzinfos.)

Cast & Crew

Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert