Miles Davis – Live at Montreux 1991 (with Quincy Jones & The Gil Evans Orchestra)
Schweiz 2013
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 133 Min.
Studio: Eagle Rock | Fondation du Festival de Jazz de Montreux
Vertrieb: Eagle Vision
Filmzine-Review vom 05.05.2013
Es war sein letzter Aufritt beim Montreux Jazz-Festival, welches Miles Davis über Jahrzehnte als lebende Musiklegende und Stilikone wie kaum ein anderer mitgeprägt hat.
Trotz der knappen Laufzeit von gerade mal einer Stunde und 12 gespielten Stücken gehört die Live-Performance zu den absoluten Raritäten aus dem Hause Davis, denn die Setlist mit Titeln aus den legendären „Sketches Of Spain“ und „Miles Ahead“-Alben, die Ende der 50er entstanden, darf getrost als mittlere Sensation bezeichnet werden. Selten zuvor widmete sich der Virtuose auf der Bühne dem Blick zurück und tat es auch 1991 wenige Monate vor seinem eigenen Tod wohl nur dank der Überzeugungskraft von Produzent Claude Nobs und Quincy Jones, der an diesem Abend die Orchesterleitung übernahm, als Hommage an seinen wenige Jahre zuvor verstorbenen Freund und Weggefährten Gil Evans.
Dass dieser besondere Auftritt samt aufwendigem und komplexem musikalischen Arrangement auch technisch adäquat festgehalten wurde, kann als visionärer Glücksfall gewertet werden, denn Anfang der Neunziger war es alles andere als gängig, solche Events in hochauflösender Technik aufzunehmen.
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