Moneyball – Die Kunst zu gewinnen

© Sony Pictures Home Entertainment

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Moneyball – Die Kunst zu gewinnen

Moneyball

USA 2011

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 128 Min.

Studio: Columbia Pictures

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 28.06.2012

Billy Beane (Brad Pitt) steht als General Manager seines Baseball-Teams, den Oakland Athletics, nach einer schlechten Saison mit einem Bein im Abgrund. Seine drei Top-Spieler wurden von reicheren Teams abgeworben. Wo soll er fähigen Ersatz herbekommen, wenn er nur einen Bruchteil des Gehalts großer Clubs wie den Yankees oder Red Sox zahlen kann? Seine Rettung kommt in Form des dicken Yale-Absolventen Peter Brand (Jonah Hill), der selbst noch nie einen Baseball in der Hand hatte. Anhand eines speziellen Statistiksystems zur Spielerbewertung stellen Beane und Brand ein komplett neues Team aus unterschätzten und daher günstigen Spielern zusammen. Als erstes Team der Liga gelingt ihnen nach gewissen Startschwierigkeiten der Rekord von 20 Siegen hintereinander…

Die Geschichte vom aufsteigenden Underdog ist gerade im Sportbereich eine beliebte Thematik. Mit seiner innovativen Strategie gelang es Billy Beane vier Jahre in Folge, mit seinem finanzschwachen Verein die Playoffs zu erreichen. Der Wirtschaftsjournalist Michael Lewis verfasste über die bewegten Jahre von 2000 bis 2004 das Sachbuch „Moneyball: The Art of Winning an Unfair Game“. Den vermutlich eher trockenen Inhalt dieser Publikation verwandelten Steven Zaillian (Gangs of New York) und Aaron Sorkin (Social Network) in ein hollywood-taugliches Drehbuch. In den Hauptrollen agieren Brad Pitt und Jonah Hill mit Zurückhaltung und Understatement, was beiden Figuren gut tut. Als dickköpfiger Manager, der außer seinem neuen Berater niemanden auf seiner Seite hat, muss Pitt sämtliche Türen einrennen und sich gegen die Talent-Scouts der alten Schule und seinen bockigen Trainer (etwas unterbeschäftigt: Philip Seymour Hoffman) durchsetzen. Moneyball richtet sein Hauptaugenmerk weniger auf das Geschehen auf dem Spielfeld, sondern eher auf das Fädenziehen im Hintergrund und in erster Linie auf die Figur Billy Beane, der nebenbei mit einer gescheiterten Ehe und den Erinnerungen an seine eigene, wenig erfolgreiche Spielerkarriere zu kämpfen hat.

Natürlich darf bei dieser Art Film ein Feature zum heute noch aktiven Team Manager der Oakland A’s nicht fehlen, erst recht, wenn man bedenkt, wie viele dramaturgische Freiheiten sich die Drehbuchschreiber bei der Umsetzung genommen haben. Man könnte meinen, Robin Wright hätte ursprünglich mehr Szenen gehabt als die 5 Minuten, die sie letztendlich zu sehen ist, doch in keiner der deleted scenes geht es um Beanes Ex-Frau. Die Blu-ray enthält übrigens zusätzlich zu den DVD-Features noch Material zum Casting und zur Buch-Adaption.

 

Ninas Filmwertung

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Sony Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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